Region (lea) – Die Temperatur hat die 20-Grad-Marke hinter sich gelassen und die Pfingstfeiertage rücken immer näher. Für viele ein Anlass, das Fahrrad für einen Ausflug aus der Garage zu holen. Aber wo soll es hingehen? Eine Antwort liefert die neue Broschüre des ADAC Nordbaden. Mit 14 Halbtags- und Tagestouren gibt der ADAC Zweiradliebhabern und allen, die es werden wollen, Anregungen für die nächste Erkundungstour durch die Region. Jürgen Herbrich, der Touristikberater des ADAC Nordbaden, präsentiert einige Highlights. Seine erste Empfehlung führt von Karlsruhe nach Speyer und Mannheim. „Der erste Abschnitt der Tour läuft links des Rheins durch die Pfalz“, erklärt er.
„Wir haben da eine schöne Strecke am Rhein entlang“, schwärmt Jürgen Herbrich. Der Toursitikberater des ADAC Nordbaden weiß genau, was in der neuen Broschüre „Zweiradtouren“ zu finden ist. Seine erste Empfehlung führt von Karlsruhe nach Speyer und Mannheim. „Der erste Abschnitt der Tour läuft links des Rheins durch die Pfalz“, erklärt er. Entlang der idyllischen Altrheinarme geht es in mehreren Bögen an Speyer vorbei. „Dabei kann man natürlich das Technikmuseum in Speyer anschauen. Oder einfach die Altstadt genießen“, so der Experte weiter. Weiter streift die Route auf der rechten Rheinuferseite die Schwetzinger Burg.
Nach knapp 80 Kilometern endet die Fahrt in Mannheim. „Um nach Karlsruhe zurückzukommen, kann man beispielsweise den ICE nehmen“, regt Herbrich an. Die Fahrt zurück in die Fächerstadt nimmt damit 23 Minuten in Anspruch. Die Tour sei auch für Familien geeignet, betont der Touristikberater. Denn sie enthält fast keine Höhenmeter.
Wesentlich hügeliger fällt Herbrichs zweiter Tipp aus. „Bei der zweiten Route gehen wir in die Region der tausend Hügel – in den Kraichgau.“ Architektonische Perlen und grandiose Panoramen erwarten die Unternehmungslustigen. Beginnend in der 1250 Jahre alten Stadt Bretten führt die Route über pittoreske Orte wie Heidenheim. Weinberge, Obstplantagen und weite Felder machen die Tour zu einem einmaligen Erlebnis. Und wo Weinberge sind, da sind auch die Besenwirtschaften nicht weit. Herbrich empfiehlt: „Man muss vorher schauen, vielleicht am besten in der Besenguide-App, ob die Besenwirtschaft geöffnet ist.“ Bei einem guten Wein am Abend kann der Tag dann ausklingen.
Die Strecke ist mit 50 Kilometern nicht ganz so lang, hat es aber durch circa 640 Höhenmeter in sich. „Bei der Fahrzeit liegen wir bei rund 4,5 Stunden“, fasst Herbrich zusammen.
Schöne Flusstäler mit abwechslungsreicher Umgebung bietet Herbrichs dritte Empfehlung: „Das ist eine Tour entlang der Alb“, erklärt er. Die Strecke beginnt in Karlsruhe, schwenkt über Leopoldshafen nach Weingarten und endet, wo sie angefangen hat – in der Fächerstadt. „Im Stadtgebiet folgt sie zunächst der Alb, später dem Pfinzentlastungskanal.“ In Begleitung des Hardtwalds geht es dann zum Schloss Stutensee. Der Rückweg streift die Weingartner Moore. Bei passendem Wetter bietet der Grötzinger Baggersee eine kühle Erfrischung. „Also auf jeden Fall Badehose und Handtuch einpacken“, lacht Herbrich. Nach rund vier Stunden Fahrzeit und keinen erwähnenswerten Höhenmetern ist die Tat vollbracht.
„Die Tour aus dem Enztal zum Weltkulturerbe nach Maulbronn führt durch das hügelige Umland von Pforzheim“, fasst Herbrich seinen letzten Tipp zusammen. Mit dem Rad geht es vom Wartturm aus durch die Fachwerksdörfer zum Kloster Maulbronn. Dieses gilt als eine der schönsten und am besten erhaltenen Klosteranlagen nördlich der Alpen. „Dort kann man leckere Maultaschen genießen“, fügt der Experte an. Die Route nimmt rund vier Stunden in Anspruch. Da sie sich durch die Berge schlängelt, können die Radfahrer am Ende des Tages auf 500 absolvierte Höhenmeter zurückblicken.
Aber egal, für welche Strecke ihr euch letztlich entscheidet: Sicherheit geht vor. Prüft vor Beginn der Fahrt die Bremsen. Vorder- und Hinterradbremse müssen gleichmäßig funktionieren. Und auch die Luft im Reifen muss stimmen. Radprofis haben übrigens immer ein kleines Täschchen Flickzeug mit an Bord.