Region (la) – Die Region feiert heute wieder den Park(ing)-Day. An jedem dritten Freitag des Septembers werden international im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche die Autos aus Innenstädten und von öffentlichen Parkplätzen verbannt. Die damit freigewordenen Parkplätze werden modellhaft umgewidmet: Es entstehen Kinderparcours, kleine Campingplätze und Parkplatz-Cafés.
Wenn ein Auto nicht gerade von A nach B tuckert, steht es in der Gegend rum. Und verbraucht dabei noch enorm viel Platz: Rund 12 Quadratmeter Straßenraum verschwinden unter den vier Rädern. Der internationale Park(ing)-Day will darauf aufmerksam machen, wie viel öffentliche Fläche so ein zu 90 Prozent stehendes Auto frisst. Und, wie viel man mit dieser Fläche eigentlich anstellen kann. Mit kreativen Ideen werden die Innenstädte für einen Tag re-urbanisiert.
Ob Bühl, Rastatt, Karlsruhe, Pforzheim oder das Pfinztal. Die Region ist bei diesem Aktionstag gut vertreten. Manche Städte bieten neben den internationalen Aktionen sogar noch Zusatzprogramm.
Rastatt zum Beispiel beteiligt sich dieses Jahr bereits zum zweiten Mal am Park(ing)-Day. Von 12 bis 18 Uhr können Passanten, die in der oberen Kaiserstraße vorbeikommen, ihr Fahrrad einem kostenlosen Radcheck unterziehen. Kleine Reparaturen werden vor Ort erledigt.
In Karlsruhe dürfen sich Kinder an diesem Tag auf die Aktion „Karlsruhe spielt!“ freuen. Es werden Straßen gesperrt, auf denen die Kinder sich austoben können. Von 13:30 Uhr bis 19:30 Uhr bietet das Pfinztal im Rahmen des Aktionstages auf den freien Parkplätzen einen Grillstand, einen Kaffeestand und viele andere Kreativstände.
Ein Auto verlässt die Parklücke, sofort steht an seinem ehemaligen Platz eine Zimmerpflanze. Die Bürger der beteiligten Städte sind dazu aufgefordert, mit bunten Ideen, Musik oder Brettspielen die Parkplätze zu bevölkern. In manchen Städten ist es aber erforderlich, sich mit seiner Aktion davor im Internet zu registrieren.