Karlsruhe (es) – Die Freude nach zwei Jahren Corona-Zwangspause ist groß. Die Narren erobern dieses Jahr wieder die Straße. Am 19. Und 21. Februar finden in Karlsruhe und Durlach die lang ersehnten Fastnachtsumzüge statt. Im Zuge der langen Pause hat sich jedoch so einiges verändert.
„In Durlach steht Fastnacht voll und ganz für Frieden, Freiheit, Toleranz!“ Unter diesem Motto steht der 67. Fastnachtsumzug der Durlacher Fastnachtsvereine. Torsten Holzwarth, OKDF-Präsident betont, dass mit diesem Leitspruch absichtlich „kein klassisches Karnevalssmotto“ gewählt wurde, um auf die aktuelle Situation eingehen zu können.
Die Umzugstrecke rund um den Umzug am 19. Februar in Durlach, um 14:11 Uhr, bringt kleine Änderungen mit sich. In der Rommelstraße stellen sich die rund 52 Gruppen, darunter 13 Fußgruppen, auf. Von dort aus marschieren sie los, entlang der Auer-, Christof- und Gritznerstraße, um dann über die Pfinztalerstraße zum Ziel zu gelangen: Der Karlsburg. Einige Fastnachtsvereine hatten laut Torsten Holzwarth in den letzten zwei Jahren zu kämpfen, doch er berichtet stolz, dass der Umzug „genau so viele Nummern hat wie 2020“.
Der diesjährige Fastnachtsumzug in Karlsruhe steht unter dem Mott: „Jetzt isch endlich g’nug mit Buddle, des neue Karlsruhe‘ isch zum Knuddle“. Auch Michael Meier, FKF-Präsident, freut sich auf den Umzug in Karlsruhe am 21. Februar. „Nach zwei oder drei Jahren Pause, muss man den Bleistift zum Teil selbst wieder anspitzen.“ Denn über die Pandemiepause hat sich vieles verändert.
In Karlsruhe sind es insgesamt 77 Gruppen, die sich in der Ettlinger Straße aufzustellen. Von hier aus feiert der Partyzug entlang der Mathystraße, durch die Karlstraße, vorbei am Stephanplatz. Bevor auf dem Marktplatz dann endlich das große Finale stattfindet geht es noch in die Kaiserstraße. Meier betont „die Kaiserstraße gehört jetzt den Narren, denn die Bahn fährt unten durch“.