Stuttgart (dpa/tk) – Es ist Mitte November und der Winter klopft im Südwesten an die Tür. Im Garten sollten Pflanzen jetzt so langsam vor den Minusgraden geschützt werden. Oder ist es dafür noch zu früh?
Zeit, den Balkon, die Terrasse oder den Garten allmählich winterfest zu machen, sagt Uschi App, Meisterin im Garten- und Landschaftsbau. Fallen die Temperaturen unter null Grad, überleben das viele Pflanzen nicht, warnt sie. Dann drohe das Wurzelwerk zu erfrieren. Bei strengem Frost müssten Kübelpflanzen wie Oleander, Zitrusgewächse und Olivenbäume zur Überwinterung daher an einen wärmeren Ort gebracht werden.
Wichtig dabei: Der Ort sollte möglichst hell und die Temperatur nicht höher als fünf Grad Celsius sein. Alles andere sei den Pflanzen zu warm, so die Expertin. Statt ins Wohnzimmer sollten die Pflanzen also besser in die Garage oder an einen ähnlichen Platz gestellt werden.
Dennoch rät die Expertin, die Pflanzen nicht zu früh aus dem Garten ins Warme zu bringen. Das berge das Risiko, dass sie zu früh wieder austreiben. Viele der Pflanzen würden mit Temperaturen um die null Grad noch gut klarkommen. Einen ersten Frostschutz biete es, Laubblätter einfach auf den Beeten liegenzulassen. Außerdem könnten Pflanzen zum Schutz mit Vlies umwickelt werden.
Ob die Pflanzen schon bald umziehen müssen, zeigt sich in den kommenden Tagen. Besonders kalt wird es voraussichtlich in der Nacht zum Mittwoch: Im Hochschwarzwald erwartet der DWD oberhalb von etwa 500 Metern teils Tiefsttemperaturen bis minus drei Grad. Im Bergland Richtung Hohenloher Ebene sowie im Ostalbkreis fallen die Temperaturen auf knapp unter null Grad. In Oberschwaben im Südosten des Landes rechnen die Wetterexperten dagegen mit knapp über null Grad.
Regional kann es der Prognose zufolge nächtlichen Bodenfrost geben, der mitunter für Glätte sorgt. In den höheren Lagen kann es vereinzelt sogar leicht schneien. Währenddessen werden im Bodenseeraum und im Rheintal in der Nacht mildere Temperaturen von bis zu vier Grad erwartet. Tagsüber bleiben die Temperaturen vielerorts im einstelligen Bereich.