Karlsruhe (pm/lk) – Modefans aufgepasst: Der größte Fashion Pop Up Store Deutschlands macht derzeit Halt in Karlsruhe. Fünf Tage lang von Dienstag bis Samstag wird die Fächerstadt zum Mode-Hotspot. In der Lammstraße 9 werden Designermarken aus ganz Deutschland und Europa gezeigt. Das Konzept soll auch helfen, gegen das Sterben des Einzelhandels vorzugehen.
Die Designbrands im Pop Up Store überzeugen durch Qualität der Stoffauswahl und Verarbeitung sowie nachhaltige Produktionswege. Fashion Exchange – kurz FAEX – vereint Modedesigner unterschiedlicher Stilrichtungen. Von avantgardistisch, business chic, romantisch und verspielt bis sportlich finden Sie hier ihr neues Lieblingsoutfit. Mit über 2.000 Artikeln im Gepäck bringen Fashion Exchange die Modetrends 2020 nach Karlsruhe. „Wir sind quasi die Schnittstelle zwischen Endkunde und Designer oder auch zwischen Boutique und Designer. Unser Konzept stärkt den Einzelhandel, bringt neue Labels in den Einzelhandel rein, so dass die Attraktivität der Innenstädte wieder gesteigert wird“, sagt Ingo Müller-Dormann, Geschäftsführer der FAEX GmbH im Interview mit der neuen welle.
Blaucraut ist Berlin pur: schlichte, urban geschliffene Schnitte in tollen Materialien, die ohne Schnickschnack auskommen. Aus Krakau kommen RabbitRabbit!, deren Kollektion in Deutschland ausschließlich bei Fashion Exchange erhältlich ist. Insgesamt hat FAEX zweihundert verschiedene Designer mit im Vertrieb. Das Pop-Up-Konzept verfolgt das Unternehmen bereits seit drei Jahren. „Pop Up bedeutet ja soviel wie `aufpoppen´. Also über ein paar Tage hinweg eine Aktion starten. Und wir sind insgesamt fünf Tage hier in der ehemaligen Commerzbank in Karlsruhe. Da präsentieren wir insgesamt 35 Labels mit rund 2.000 Artikeln“, erklärt Ingo Müller-Dormann.
Der Einzelhandel in den Innenstädten hat gleich mit mehreren Problemen zu kämpfen. Zum Einen werden kleine Ladengeschäfte durch große Ketten bedroht, zum Anderen kaufen immer mehr Menschen bequem im Internet ein und sparen sich den Gang in die Fußgängerzone. Viele Designer und Manufakturen haben außerdem oft gar kein so großes Vertriebsnetz und können oft gar nicht so kostengünstig produzieren. Mieten müssen bezahlt werden und Produzenten, sowie Inhaber der Boutiquen brauchen eine gewisse Planungssicherheit. „Wenn wir jetzt die Labels zum Einzelhandel bringen, und das in einem Rotationsverfahren auf Kommission, hat die Boutique kein Risiko. Und wenn bestimmte Sachen laufen, kann gezielt geordert werden. […] Pop Up Stores sind also gut, um immer wieder Akzente zu setzen, um Events und Erlebnisse zu schaffen und um neue Sachen vorzustellen, die sich dann in den Städten etablieren können“, so Müller-Dormann weiter.