Berlin (dpa/tk) – Die GDL lässt die Muskeln spielen! Ab Mittwoch, 22 Uhr, bis Donnerstag, 18 Uhr, wollen die Lokomotivführer bundesweit streiken. Im Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn werden massive Beeinträchtigungen erwartet. Auch bei der AVG kommt es zu Fahrtausfällen. Die stärksten Einschränkungen wird es bei den Stadtbahnlinien S41 und S42 im Raum Heilbronn geben. Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sind von dem Warnstreik der GDL nicht betroffen. Alle Bus- und Trambahnlinien (sowie die Stadtbahnlinie S2) der VBK verkehren regulär.
Durch den Warnstreik der Gewerkschaft GDL ruht ab Mittwochabend in Deutschland vielerorts der Bahnverkehr. Auch bei der AVG kommt es zu Fahrtausfällen. Die stärksten Einschränkungen wird es bei den Stadtbahnlinien S41 und S42 im Raum Heilbronn geben.
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sind von dem Warnstreik der GDL nicht betroffen. Alle Bus- und Trambahnlinien (sowie die Stadtbahnlinie S2) der VBK verkehren regulär.
Die Fahrtausfälle werden jeweils rechtzeitig in die Online-Auskunftssysteme eingepflegt. Die Fahrgäste werden gebeten, vor Fahrtantritt die Verbindungen zu prüfen, zum Beispiel in der elektronischen Fahrplanauskunft oder im Abfahrtsmonitor Außerdem wird die AVG alle aktuellen Informationen stets über den Meldungsticker pflegen.
Bereits vor dem Beginn des Warnstreiks am Mittwochabend kann es ab etwa 20 Uhr zu Zugausfällen bei der AVG kommen, da der Bahnbetrieb bis zum Beginn der Arbeitsniederlungen sicher heruntergefahren werden muss. Nach Ende der Warnstreiks ist im Laufe des Donnerstagabends ebenfalls noch weiter mit Zugausfällen zu rechnen, bis der Bahnverkehr wieder regulär hochgefahren ist.
■ Linien S1, S11 und S12
Die Linien S1, S11 und S12 sind von dem Warnstreik der GDL nicht betroffen und verkehren regulär.
■ Linien S31 und S32
Es wird auf diesen Linien kein Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt, sodass es hier zu keinen Ausfällen kommt. Falls jedoch Fahrdienstleiter*innen der DB dem Streikaufruf der GDL folgen, kann es ebenfalls zu Fahrtausfällen kommen.
■ Linie S4
Da auf der Stadtbahnlinie S4 auch Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt wird, kann es zu einzelnen Fahrtausfällen kommen. Der Großteil des Angebots wird jedoch gefahren werden.
■ Linien S41 und S42
Durch die Arbeitsniederlegungen des Fahrpersonals von DB Regio, das auf diesen beiden AVG-Stadtbahnlinien im regulären Fahrbetrieb in großer Zahl zum Einsatz kommt, müssen diese beiden Linien während des GDL-Warnstreiks komplett eingestellt werden. Ein Schienenersatzverkehr kann nicht eingerichtet werden. Jedoch werden die Stadtwerke Heilbronn auf dem innerstädtischen Abschnitt zwischen Hbf-Vorplatz und Kaufland einen Pendelverkehr mit Stadtbahnen einrichten. Fahrgäste der beiden Linien im Umland von Heilbronn werden gebeten, in diesem Zeitraum ggf. andere Verkehrsmittel als Alternative in Erwägung zu ziehen.
■ Linien S5, S51, S52, S6, S7, S71, S8 und S81
Da auf diesen Stadtbahnlinien auch Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt wird, kann es zu vereinzelten Fahrtausfällen kommen. Falls Fahrdienstleiter*innen der DB dem Streikaufruf der GDL folgen, kann es zu erheblichen Einschränkungen kommen.
Die Deutsche Bahn wird während des Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) im Fernverkehr einen Notfahrplan anbieten. Das Angebot an Fahrten werde stark reduziert, teilte der Konzern am Dienstagabend mit. «Für diese Fahrten setzt die DB längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden», hieß es in der Mitteilung.
Im Regionalverkehr ist es ebenfalls das Ziel der Bahn, ein stark reduziertes Angebot auf die Schiene zu bringen. «In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. In jedem Fall wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben», teilte der Konzern mit.
Die GDL hat ab Mittwochabend zu einem 20-stündigen Warnstreik aufgerufen. Es ist bundesweit mit Zugausfällen und anderen Einschränkungen zu rechnen. Gewerkschaftschef Claus Weselsky will so nur wenige Tage nach der ersten Verhandlungsrunde den Druck auf die Arbeitgeberseite in den Tarifgesprächen erhöhen.
Fahrgäste, die ihre für Mittwoch und Donnerstag geplanten Reisen verschieben möchten, könnten ihre Tickets zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung sei aufgehoben. «Die Fahrkarte gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.»
Ansonsten ist die Bahn einfach nur empört: DB-Personalvorstand Martin Seiler sagte: „Das ist eine Zumutung für die Bahnreisenden. Dieser Streik ist völlig unnötig. Wir haben am Donnerstag und Freitag Verhandlungen im Kalender, die wir gemeinsam vereinbart haben. Die Lokführergewerkschaft ignoriert Absprachen und handelt verantwortungslos.“