Rastatt (dpa/lsw) – Das war wohl knapp: Die Weltkriegsbombe von Rastatt ist kurz vor ihrer Entdeckung von einem ahnungslosen Baggerfahrer zusammen mit Erdreich ausgegraben, aufgeladen und am späteren Fundort wieder abgeladen worden.
Demnach war der Blindgänger am vergangenen Freitag auf dem Baustellengelände unbemerkt mitsamt Erdreich auf einen Laster bugsiert und die gefährliche Ladung ein kleines Stück weiter in der Nähe der Bahnstrecke Karlsruhe-Basel abgekippt worden. Erst dann entdeckte ein Bauarbeiter die 250-Kilo-Bombe. Zuvor hatten die «Badischen Neuesten Nachrichten» und das «Badische Tagblatt» berichtet.
Die Bombe war wenige Stunden nach dem Fund kontrolliert gesprengt worden. Die Deutsche Bahn unterbrach zuvor den kompletten Zugverkehr in Rastatt; etwa 5000 Anwohner mussten übergangsweise ihre Häuser verlassen.