Ottersweier (pm/jb) – Der Naturpark Schwarzwald stärkt die regionale Wertschöpfungskette – vom Anbau bis zum Verkauf. Eines dieser lokal hergestellten und verkauften Produkte ist das Naturpark-Brot, welches nun erstmals durch den Aspichhof in Ottersweier auch im Landkreis Rastatt zu kaufen ist.
Der Aspichhof in Ottersweier (Landkreis Rastatt) hat am Freitag sein neues Naturpark-Brot in der Markthalle in Achern vorgestellt. In diesem besonderen Fall findet die gesamte Wertschöpfungskette dieses schwarzwälder Brotes in Ottersweier statt. Das Getreide für das Mehl baut die Familie Glaser vom Aspichhof auf den eigenen Feldern an. Das Mehl wird anschließend in der Zeller Mühle in Ottersweier-Unzhurst zu Mehl weiterverarbeitet. In der Hof-eigenen Backstube wird das Naturpark-Brot dann gebacken. Verkauft wird es im Hofladen auf dem Aspichhof, in der zugehörigen Bäckerei, in der Markthalle in Achern (Fr u. Sa) sowie am Verkaufsstand des Aspichhofs bei der Affentaler Winzergenossenschaft in Bühl.
Durch den Aspichhof gibt es das Naturpark-Brot erstmals auch im Landkreis Rastatt sowie im nördlichen Ortenaukreis zu kaufen. „Brot ist ein Lebensmittel von zentraler Bedeutung. Es gibt nur wenig Länder, die eine solche Vielfalt an Brotvarianten haben“, sagt der Geschäftsführer des Aspichhofs in Ottersweier, Dr. Ewald Glaser, bei der Vorstellung seines Naturpark-Brots. Das Besondere am Naturpark-Brot ist, dass alle Produktionsschritte im Naturpark stattfinden. „So werden die Transportwege kurz und damit klimaschonend gehalten“, betont Christina Cammerer, Fachbereichsleiterin Regionalentwicklung und Regionalvermarktung beim Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Und Andreas Kollefrath, Bürgermeister in Achern, erklärt: „Initiativen wie das Naturpark-Brot führen zur Wertschätzung regionaler Produkte und tragen zur Wertschöpfung in der Region bei.“
Beim Anbau setzen die Landwirte keine Pflanzenschutzmittel ein. Die Bäcker verzichten darauf, künstliche Zusatzstoffe beizufügen. Die Rezeptur des Naturpark-Brots variiert je nach Bäcker. Denn aus den Grundzutaten lassen sich vielfältige Sorten des Naturpark-Brots herstellen. So hat auch der Aspichhof seine individuelle Kreation des Naturpark-Brots entwickelt. Es enthält eine Mischung aus Weizen- und Roggenmehl. Hinzugefügt werden dann noch Wasser, Hefe, Salz und eine Gewürzmischung. „Die perfekte Mischung für das Brot zu finden, war eine Herausforderung. Doch mit langer Teigführung und zweimaligem Backen für eine extra knusprige Kruste haben wir nun eines meiner Lieblingsbrote kreiert“, berichtet der Bäckermeister des Aspichhofs, Michael Ams. Auf diese Weise stellt der Aspichhof mit natürlichen Zutaten ein schmackhaftes Brot her, das auch noch am vierten Tag gut schmeckt.
„Das Schöne beim Naturpark-Brot ist, dass Landwirte, Müller und Bäcker eng zusammenarbeiten, um den Laib Naturpark zu produzieren“, sagt die Naturpark-Projektmanagerin Janina Hutt. Das Getreide für das Mehl bauen neben dem Aspichhof in Ottersweier auch die Landwirte Robert Schwendemann aus Biberach-Fröschbach und Markus Kimmig vom Aulachhof in Muggensturm an. Dieses wird in der Zeller Mühle in Ottersweier-Unzhurst im Landkreis Rastatt zu Mehl weiterverarbeitet. Gebacken und verkauft wird das Naturpark-Brot auf dem Ramsteiner Hof in Fischerbach (Backstube) und in der Naturpark-Marktscheune in Berghaupten (Verkauf), in Bäckerei & Dorfcafé Kaltenbach in Hofstetten und in der Bäckerei Waidele in Hausach im Kinzigtal sowie in deren Filialen in Wolfach, Hornberg, Haslach, Steinach und Biberach.