Pforzheim (pm/jb) – 20 Tage in Mariupol: Das Kommunale Kino Pforzheim und die Deutsch Ukrainische Gesellschaft zeigen am Dienstag den Oscar-nominierten Dokumentarfilm über den Ukraine-Krieg. Der Eintritt ist frei.
Der Beginn des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine jährt sich am 24.02.2024 zum zweiten Mal. Das Kommunale Kino Pforzheim zeigt aus diesem Anlass in Kooperation mit der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft am Dienstag, den 20.02. um 18:00 Uhr den Film „20 Tage in Mariupol“ von Mstyslav Chernov. Die Produktion, die in diesem Jahr für einen Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert ist, begleitet ein Journalistinnenteam, das während der Belagerung von Mariupol die Gräueltaten der russischen Invasion dokumentiert. Als einzige internationale Reporterinnen vor Ort halten sie entscheidende Kriegsbilder fest.
Der Ukrainische Chor „Kalyna“ um Chorleitern Olena Ivchuk singt ukrainische Lieder, es wird eine kleine Ausstellung geben mit Fotos aus den Heimatorten der ukrainischen Community und die Frauen der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft bewirten mit Tee und ukrainischem Gebäck.
Am Vorabend der russischen Invasion in der Ukraine reist ein Team ukrainischer Journalisten der Associated Press in die strategisch wichtige Hafenstadt Mariupol. Als die Stadt belagert und angegriffen wird, sitzen die Journalisten fest. Bomben fallen, die Einwohner versuchen zu fliehen. Der Zugang zu Strom, Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten ist unterbrochen. Dennoch kämpft das Team darum, die Gräueltaten der russischen Invasion zu dokumentieren und ihr Filmmaterial an die Öffentlichkeit zu bringen. Als einzige internationale Reporter in der Stadt fangen sie ein, was später zu den entscheidenden Bildern des Krieges wird: sterbende Kinder, Massengräber, die Bombardierung einer Entbindungsklinik und mehr. Damit widerlegen sie direkt Putins Desinformation. Doch die russischen Soldaten sind hinter ihnen her.
Der Dokumentarfilm „20 Days in Mariupol“ dauert 95 Minuten und ist für Personen ab 18 Jahren. Das KIKO freut sich über eine Spende statt Eintrittsgeld. Alle gesammelten Spenden gehen an die Ukrainehilfe der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft. Karten gibt es unter www.koki-pf.de