Karlsruhe (pm/lk) – Traurige Nachrichten für „Das Fest“-Liebhaber: bereits das zweite Jahr in Folge kann das beliebte Festival rund um den Mount Klotz in der Karlsruher Günther-Klotz-Anlage nicht stattfinden. Die Macher müssen sich auch in diesem Jahr dem Corona-Virus geschlagen geben. Doch es soll auch in diesem Sommer wieder Kultur- und Kunst-Aktionen im Karlsruher Stadtgebiet geben.
Nachdem gestern das Southside-Festival, Rock-am-Ring, Rock-im-Park, das Hurricane-Festival und weitere Musikfestivals abgesagt worden sind, kam die Hiobs-Botschaft auch für alle Karlsruher Festival-Gänger. „Das Fest“ in Karlsruhe kann in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden. Die Macher sehen es als unrealistisch das Musikfestival durchführen zu können. „Die Entwicklungen machen es tatsächlich völlig unrealistisch, dass das Fest in gewohnter Form – wie wir es kennen und lieben – stattfinden kann. Die Absage ist notwendig, damit wir auch für die kommenden Jahre Flexibilität haben. Denn auch nach der Pandemie werden bestimmte Regeln und Bedigungen weiter gelten, die für uns eine gewisse Neuorientierung und Neuausrichung notwendig machen“, sagt Organisator Martin Wacker im Interview mit der neuen welle.
„Das Fest“ ist eines der größten Musikfestivals in Süddeutschland. Jährlich zählt es an drei Tagen bis zu 250.000 Besucher. Zuvor hatte das Veranstalter-Netzwerk Eventim Live mitgeteilt, dass sieben große Open-Air-Festivals wegen der Corona-Pandemie ausfallen, darunter das „Southside“-Festivals in Neuhausen ob Eck im Landkreis Tuttlingen.
Trotz Absage von „Das Fest“ soll es auch in diesem Sommer wieder Kultur- und Kunst-Aktionen geben. Die Künstler sollen unterstützt werden, Kunst erlebbar gemacht werden und zu den Menschen nach Karlsruhe gebracht werden. Diese Formate und Aktionen sind aktuell noch in der Planung. Bereits gekaufte Tickets für das Festival Ende Juli können selbstverständlich wieder zurückgegeben werden. „Wir befinden uns aktuell in engem Austausch mit allen Partnern und Fans. Die Infos zur Ticketrückgabe – oder der Option das Fest mit den bereits gekauften Tickets in der Zukunft zu unterstützen – werden wir nach Ostern bekannt geben. Wir hoffen da auf die große Solidarität, wie auch im vergangenen Jahr“, bedauert Martin Wacker den Schritt.
Nach Ostern soll dann das alternative Kunst- und Kulturprogramm präsentiert werden. „Denn Das Fest ist ja mehr als ein Festival mit einer Hauptbühne und großen Stars. Hier präsentiert sich die gesamte Kultur- und Kunstszene der gesamten Region. Bereits im vergangenen Jahr hatten wir mit dem Fest-Mobil eine mobile Bühne, mit dem Bands in die Stadt gefahren sind. Eine Chance für die Künstlerinnen und Künstler trotzdem aufzutreten und ihr Geld zu verdienen. Genau solche Konzepte haben wir wieder vor. Und auch weitere dezentrale. flexible Konzepte werden wir nach Ostern präsentieren“, verspricht Martin Wacker, Geschäftsführer der Karlsruher Marketing- und Event GmbH.