Karlsruhe (mt) – Jeden Sonntag trifft Martin Wacker Promis aus der Region in der Martin-Wacker-Show. Diesmal war der Zauberkünstler Daniel Bornhäußer zu Gast. Egal ob auf bei einer Familienfeier, auf dem Traumschiff oder auf der großen Bühne. Dort verzaubert er alle mit seinen Kartentricks. Deutschlandweite Bekanntheit hat der Karlsruher durch die RTL-Castingshow „Das Supertalent“ erhalten.
Wie die meisten Künstler, hat auch Bornhäußer klein angefangen. Kontakt mit der Magie hat er das erste Mal in seiner Kindheit gehabt. „Als ich acht oder neun Jahre war, habe ich Mr. Black in einer Zaubershow und seiner Zauber Gala gesehen. Und das war für mich der Moment, in dem ich gesagt habe, das möchte ich eines Tages auch gerne mal beruflich machen.“ Als Bornhäußer dann selbst das erste Mal auf der Bühne gestanden hat, lief es nicht so glatt wie bei seinem großen Vorbild. „Das war bei meinen Eltern auf dem Geburtstag, also war die ganze Verwandtschaft da“, erzählt der Zauberer. „Ich hab es nicht geschafft aufzutreten, weil ich so aufgeregt war, sodass ich heulend in mein Zimmer gegangen bin.“ Bevor Bornhäußer letztendlich seiner Leidenschaft nachgehen konnte, hat er eine Lehre zum Möbelschreiner gemacht. Das gehörte zu einem Deal mit seinen Eltern, die sich eine Absicherung für ihr Kind gewünscht haben.
Die Ausbildung kommt ihm aber jetzt auch in seinem Traumjob gelegen, denn der Zauberer kann seine Requisiten selbst basteln. In seinem gelernten Beruf ist der Künstler aber nicht lange geblieben. Schon bald nach dem Ende der Ausbildung hat er den Nagel gegen einen Zauberstab eingetauscht und seine ersten professionellen Auftritte gehabt. „Ich hatte noch überhaupt keine Ahnung, wie überhaupt das Business läuft. Wie das überhaupt funktioniert. Natürlich hat man vergeblich auf die Anrufe gewartet, auf die Kunden, die anrufen und sagen: ‚Wie wäre es, du könntest bei mir auf dem Geburtstag zaubern?'“ Stattdessen musste Bornhäußer selbst die Leute anrufen und seine Dienste als Zauberer anbieten. Jahrelang hat sich der Künstler auch vergeblich bei „Das Supertalent“ beworben, als er es schon aufgegeben hatte, wurde er dann doch noch eingeladen.
Mit einem extra für Dieter Bohlen kreierten Kartentrick im Gepäck ist Bornhäußer dann nach Bremen ins Metropol Theater gefahren. Bevor der Zauberer dann auf die Bühne gekommen ist, wurde er von einer Redakteurin angesprochen. Sie fragte ihn, ob er sich mit seiner Einlage auch wirklich sicher sei. Denn Dieter Bohlen möge überhaupt keine Kartentricks und Zauberer auch nicht so wirklich. Das hat den Künstler aber nicht demotiviert, sondern eher bestärkt weiter zu machen. Und tatsächlich hat Bornhäußer es geschafft, den Poptitanen zu überzeugen. „Ich habe dreimal die Chance bekommen und Dieter Bohlen war wirklich beeindruckt davon“, erzählt der Zauberer. In der Castingshow ist der Künstler dann fast bis ins Finale gekommen.
Auch in seinem eigenen Zirkuszelt hat der Zauberer Erfahrungen mit größeren Bühnen gemacht. Weil Bornhäußer aber doch eher auf ein intimeres Publikum steht, hat er das letztendlich an eine Pfadfindergruppe verkauft. Neben seiner Rundtour auf dem Traumschiff plant der Zauberer aktuell an einer kleinen Tournee mit einer abendfüllenden Show. „Wir wollen nicht nur unbedingt Theater anfahren, sondern auch kleinere Clubs wie zum Beispiel Jazzclubs. Kleinere, in denen wirklich nicht so viele reinpassen. Aber es soll halt auch so eine typische Nachtclubatmosphäre sein, bei der die Leute auch nicht nur zaubern sehen, sondern auch vielleicht ein bisschen Musik.“ Bis zum Ende des Jahres ist Bornhäußer noch auf dem Traumschiff. Anfang 2023 möchte der Zauberer dann die Tourneetermine öffentlich bekannt geben. Das volle Interview gibt es hier.