Karlsruhe (pm/jal) – Die Feuerwehr Rheinstetten wurde um Neujahrstag 2024 um 00:41 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in die Karlsruher Straße alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte standen bereits ein Holzunterstand und eine Scheune im Vollbrand. Die Flammen griffen auf zwei direkt angrenzende Wohnhäuser über. Zwei Bewohner des einen Wohnhauses wurden mit Rauchgasvergiftungen leichtverletzt, diese wurden vom Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus transportiert. In der Karlsruher Straße wurde die mitalarmierte Drehleiter der Berufsfeuerwehr Karlsruhe mit dem Wenderohr sowie ein weiteres C-Rohr von einem Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung an der hinteren Gebäudeseite eingesetzt. Weitere Einsatztrupps unter Atemschutz bekämpften mit drei C-Rohren in der parallel verlaufenden Karlsstraße die Brandentwicklung an der vorderen Gebäudeseite.
Während der umfangreichen Löschmaßnahmen musste die angrenzende Stadtbahnlinie 2 für den Bahnverkehr gesperrt werden. Für die drei unverletzten Bewohner des zweiten betroffenen Wohnhauses werden über die Stadtverwaltung Rheinstetten Notunterkünfte organisiert. Die Einsatzstelle sowie die betroffenen Straßenzüge wurden seitens der Polizei weiträumig abgesperrt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wird von einem Sachschaden von mindestens 600.000 EUR ausgegangen. Die Brandermittlungen der Kriminalpolizei zur Entstehungsursache haben in der Nacht noch begonnen. Insgesamt sind über 60 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen der Feuerwehren Rheinstetten und Ettlingen sowie der Berufsfeuerwehr Karlsruhe unter der Einsatzleitung von Thomas Bogenschütz im Einsatz.