Bruchsal (dpa/lk) – Weil sich das neu gebaute Dach an der Unterführung am Bruchsaler Bahnhof zu sehr biegt, muss die für Ende 2020 geplante Eröffnung ins neue Jahr verschoben werden. Die sinnvollste und vor allem sicherste Lösung ist nach Angaben der Stadt ein Abbruch und Neubau des Daches. Das Bauunternehmen habe auf Grundlage mangelhafter Pläne gearbeitet, sei somit für den Schaden verantwortlich und müsse die Kosten übernehmen.
Bei einer routinemäßigen Prüfung der neu gebauten Überdachung an einem Treppenzugang war laut Stadt festgestellt worden, dass diese sich dreimal stärker durchbiegt als geplant. „Bei weiteren Untersuchungen wurde schnell klar, dass die Dachkonstruktion nicht standsicher ist.“ Die Stadt ist vor allem deshalb verärgert, weil das Gesamtprojekt sehr gut im Zeitplan gelegen habe. „Insofern herrscht eine gewisse Frustration und Enttäuschung bei allen Beteiligten, dass wir so kurz vor der Eröffnung ausgebremst worden sind“, sagte Bauamtsleiter Oliver Krempel laut Mitteilung. Nach derzeitigem Stand und bei einem milden, kurzen Winter könnte die Gleisquerung im Frühjahr fertig sein. Sie soll ein Neubaugebiet mit der Innenstadt verbinden.