Stuttgart (pm/bo) Das Land Baden-Württemberg führt das sogenannte Covid-19-Resource-Board ein. Mit modernster Technik soll es damit landesweit eine Übersicht in Echtzeit über verfügbare Krankenhauskapazitäten geben, um jederzeit genau zu wissen, wie viele freie Betten wo zur Versorgung von COVID-19-Patienten verfügbar sind. Damit soll die optimale Versorgung von Covid-19-Patienten sichergestellt werden.
„Das Land Baden-Württemberg bereitet sich auf alle Lagen und Situationen vor. Die Bürgerinnen und Bürger können sich darauf verlassen: Wir tun alles menschenmögliche, um die Corona-Krise bestmöglich zu bewältigen,“ sagte der stellvertretende Mini Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl heute in Stuttgart. Ein wichtiger Punkt sei dabei, für den reibungslosen Ablauf im Rettungsdienst, während dieser aktuell schweren Zeit zu sorgen. Hierfür wurde nun das „Covid-19-Resource-Board“ eingeführt.
„Mit modernster Technik wissen wir nun jederzeit ganz genau, wie viele freie Betten wir wo zur Versorgung von Covid-19-Patienten verfügbar haben,“ so Strobl weiter. Krankhäuser melden über das ‚Resource-Board‘ ihre Intensiv- und Beatmungskapazitäten – und zwar die einzelnen verfügbaren Betten – online und in Echtzeit. „Wir können auch sehen wie viele Covid-19-infizierte Menschen, aktuell im Krankenhaus behandelt werden.“
Besonders weil in nächster Zeit mit einer steigenden Zahl an intensiv behandlungsbedürftigen und beatmungspflichtigen Patienten zu rechnen sei, sei das Resource-Board ist ein wichtiges Steuerungsinstrument, betonte Strobl. Man bereite sich darauf vor jedes freie Bett zu kennen und belegen zu können. „Gemeinsam mit dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und über eine entsprechende Schnittstelle wird das Covid-19-Resource-Board dazu beitragen, eine optimale Versorgung der Covid-19-Patienten sicherzustellen und im Notfall Leben retten“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha.
Koordiniert durch die Landesverbände des Deutschen Roten Kreuzes und der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft und in Zusammenarbeit mit den Integrierten Leitstellen haben das Sozialministerium und das Innenministerium seit Mitte vergangener Woche landesweit die Krankenhäuser eingebunden. In einer detaillierten Übersicht, die ständig von den Kliniken mit aktuellen Zahlen gepflegt wird, werden die in der aktuellen Corona-Pandemie wichtigen Informationen erfasst.
„Die Auswertung dieser Informationen bietet die Grundlage für den Fall, dass wir landesweit Patienten verteilen müssen. Auf Landesebene kann dann die Oberleitstelle in Abstimmung mit dem Innenministerium Patienten den einzelnen Krankenhäusern zuweisen und verlegen“, erklärte Minister Thomas Strobl.