Stuttgart (dpa/svs) – Die Corona-Lage in den Kliniken im Südwesten hat sich weiter entspannt. Die Zahl der Covid-19-Fälle auf Normalstationen liegt erstmals seit Anfang Juli unter dem Wert von 1000, wie aus dem Lagebericht des Landesgesundheitsamtes von Donnerstag hervorgeht.
Demnach liegen dort noch 950 Patienten und damit 328 weniger als noch vor einer Woche. Im Vergleich zum Mittwoch ging die Zahl um 86 zurück. Das LGA unterscheidet dabei nicht, ob ein Mensch wegen oder mit einer Infektion in Behandlung ist. Auch auf den Intensivstationen lagen mit 76 Menschen neun Patienten weniger als vor einer Woche – allerdings einer mehr als noch am Mittwoch.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 181,2. Eine Woche zuvor hatte die Zahl der wöchentlichen Ansteckungen pro 100 000 Einwohner noch bei 225,0 gelegen. Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie und bis zum Donnerstag 16 893 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, das sind 7 mehr als am Mittwoch.