Karlsruhe (lk) – Glühwein, Lebkuchen und Tannenduft – das scheint es in diesem Jahr wohl alles nicht zu geben. Den Karlsruher Christkindlesmarkt und die Eiszeit vor dem Schloss wird es in diesem Winter nicht geben. Trotz Hygienekonzept hat der Karlsruher Gemeinderat am Dienstag einstimmig für eine Absage gestimmt.
Die Stadt Karlsruhe hatte wochenlang an einem Hygienekonzept getüftelt: weniger Buden auf Markt- und Friedrichsplatz, diese umzäunt mit Zugangsbeschränkungen, Maskenpflicht für Händler und Besucher sowie der Wegfall des Rahmenprogramms. Doch der Karlsruher Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig für die Absage des Christkindlesmarktes gestimmt. Auch die Eiszeit vor dem Karlsruher Schloss soll nach dem Willen der Räte in Zeiten von Corona nicht stattfinden. Und der Durlacher Mittelaltermarkt ist ebenfalls abgesagt.
Doch um die Schausteller wenigstens etwas zu entlasten, soll es ein Notprogramm in der Weihnachtszeit geben. Die Beschicker sollen ihre Stände dezentral auf die verschiedenen Plätzen der Stadt verteilen dürfen. Weiter soll die Stadtverwaltung einen runden Tisch einberufen, um das Notprogramm auf die Beine zu stellen. Dort soll auch geklärt werden, ob ein Riesenrad auf dem Marktplatz aufgestellt werden darf. Zudem ist zusätzliche Beleuchtung angedacht für ein wenig mehr Weihnachtsstimmung.
Am Montag hatten bereits Rastatt und Freudenstadt die Absage der Weihnachtsmärkte bekannt gegeben. In Pforzheim soll der Weihnachtsmarkt nach bisherigem Stand stattfinden. In Bruchsal wird noch an einem Konzept gearbeitet, weitere Informationen möchte Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick noch in dieser Woche bekanntgeben. Auch in Stutensee und den Städten und Gemeinden im Kreis Calw wird es in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte geben.