Engelskirchen/Himmlpfort/St. Nikolaus/Bad Herrenalb (dpa/lk) – Die Christkindpostfiliale im nordrhein-westfälischen Engelskirchen öffnet am Freitag ihre Türen. Beim Weihnachtsmann im brandenburgischen Himmelpfort sind bereits 15.000 Briefe eingegangen. Kinder aus aller Welt schreiben auch Briefe und Wunschzettel an den Nikolaus in St. Nikolaus im Saarland. Und zur Weihnachtszeit ist das Christkind auch in Bad Herrenalb ganz schön im Stress.
Die Christkindpostfiliale im nordrhein-westfälischen Engelskirchen öffnet am Freitag ihre Türen. Kinder aus der Stadt können dem Christkind dann ihre Wunschzettel persönlich vorbeibringen. „Wir freuen uns so sehr, dass die Kinder dieses Jahr wieder live dabei sein dürfen“, erklärte eine Sprecherin der Deutschen Post. „Letztes Jahr gab es nur eine Videoschalte zu unserem Christkind.“ Das Christkind und seine Helfer beantworten in der Postfiliale seit vielen Jahren Briefe aus der ganzen Welt. Bereits sechs Wochen vor Weihnachten seien schon tausende bunte Wunschzettel eingegangen, sagte die Sprecherin. In zahlreichen Briefen spiele das Coronavirus eine Rolle: „Ganz viele Kinder wünschen sich vom Christkind, dass sie endlich wieder mit Oma und Opa feiern dürfen“.
Zur Weihnachtszeit ist das Christkind auch in Bad Herrenalb ganz schön im Stress. Neben seinen zahlreichen anderen Aufgaben muss es auch noch die vielen Wunschzettel der Kinder lesen und beantworten – ziemlich viel Arbeit, selbst für ein übernatürliches Wesen. Denn alle Wunschzettel, die die Kinder in diesem Jahr in den Himmelsbriefkasten in der Tourist-Info in Bad Herrenalb einwerfen, werden garantiert mit einem persönlichen Schreiben der irdischen Helfer beantwortet. Die Briefe und Wunschzettel an das Christkind können vom 21. November bis zum Nikolaustag am 6. Dezember eingeworfen werden.
Auf den Wunschzetteln an das Nikolauspostamt in St. Nikolaus im Saarland stehe meistens ganz oben: „Dass Corona weggeht“. Auf den Listen der Kinder findet sich auch häufig der Wunsch nach einem iPhone – „und zwar in allen erdenklichen Schreibweisen“. Außerdem seien alle möglichen elektronischen Geräte gefragt. Und jüngere Kinder wünschten sich „ganz klassisch“ Puppen, Lego oder ferngesteuerte Autos. Alle Kinder erhalten eine Antwort, allerdings erst ab Dezember. Viele Briefe seien auch schon aus dem Ausland gekommen: besonders aus Taiwan, der Ukraine, Russland, Italien und Spanien. Seit mehr als 50 Jahren schreiben Kinder „An den Nikolaus“ in dem kleinen Ort in der Gemeinde Großrosseln nahe der französischen Grenze. Nach Angaben der Deutschen Post ist es das älteste Nikolauspostamt in Deutschland.
Rund 15.000 Wunschzettel von Kindern aus der ganzen Welt sind nach Angaben der Deutschen Post schon in der Weihnachtspostfiliale im brandenburgischen Himmelpfort angekommen. Darunter seien auch kleine Kunstwerke wie geschmückte Tannenbäume, Rentiere aus Papier oder Bilder des Weihnachtsmannes. Am Donnerstagvormittag sei dann auch der Weihnachtsmann vor Ort eingetroffen, sagte eine Post-Sprecherin. Er sei von Kindern begrüßt worden. Wer einen Wunschzettel schicken möchte, muss darauf achten, dass dieser spätestens zum dritten Advent (12. Dezember) in Himmelpfort eintrifft, damit die Antwort noch rechtzeitig auf den Weg gebracht werden kann, hieß es. Ganz wichtig sei auch, dass jedes Kind seinen Absender auf den Brief schreibe. Nach der Anzahl der Briefe ist die Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort die größte in Deutschland.
Bundesweit gibt es sieben sogenannte Weihnachtspostfilialen der Deutschen Post.