Region (pm) – Es ist eines der strittigsten Gesetzesvorhaben der Ampelregierung: das Cannabis-Gesetz von Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Nach mehreren Verzögerungen soll es der Bundestag nun ab dem 19. Februar beraten und danach beschließen. Damit könnte das Gesetz dann zum 1. April in Kraft treten. Nicht nur innerhalb der Regierung und unter Experten sorgt das Thema für Diskussionen – auch die Menschen in Baden-Württemberg sind sich dabei nicht einig – das zeigt der erste Baden-Württemberg-Report des Jahres.
Nach der erneuten Verzögerung geht Gesundheitsminister Karl Lauterbach davon aus, dass der Bundestag das Gesetz noch im Februar beschließt und somit ein Inkrafttreten des kontrovers diskutierten Cannabis-Gesetzes zum 1. April 2024 möglich wäre.
In der aktuellen Online Befragung durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Kantar -ehemals Emnid und Infratest – sprechen sich 40 Prozent für die Legalisierung von begrenztem Cannabis Anbau und kontrollierten Abgabestellen aus, während ebenso viele dagegen sind. Die verbleibenden 20 Prozent haben ihre Meinung zu diesem Thema noch nicht festgelegt.
Bei den unter 30-Jährigen sieht das allerdings ganz anders aus. Auffallend ist die klare Haltung der Generation Z. 48 Prozent hegen den deutlichen Wunsch, der legalen Beschaffung und des legalen Konsums von Cannabis. Lediglich 34 Prozent der unter 30-Jährigen sprechen sich dagegen aus.
Kantar, ehemals firmierend unter dem Namen Infratest (München) und Emnid (Bielefeld), ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Marketing-Daten und -Analysen. Kantar ist in über 90 Märkten als Marktforschungsinstitut global und lokal agierend. Auf Initiative der Privatradios in Baden-Württemberg wird mit dem Baden-Württemberg-Report ein gesellschaftliches Stimmungsbarometer erstellt – mit regelmäßig über 1000 Interviews von September 2022 bis Oktober 2023.
Der Baden-Württemberg-Report ist repräsentativ für die Online-Bevölkerung ab 16 Jahren und ist in der Feldbefragung – quotiert nach Alter, Geschlecht und Region.