Region (tk) – #Warntag Wir warnen Deutschland – unter diesem Motto findet am heutigen Donnerstag der diesjährige bundesweite Warntag statt. Bund und Länder sowie die teilnehmenden Stadt- und Landkreise und Gemeinden wollen ihre Warnmittel erproben.
Der bundesweite Warntag verfolgt auch in diesem Jahr zwei Hauptziele: Zum einen die technische Warninfrastruktur einem Stresstest zu unterziehen und zum anderen die Bevölkerung über das Thema Warnung und die verschiedenen Wege, über die die Behörden Warnungen versenden, zu informieren.
Beim Test der technischen Warninfrastruktur sollen die Abläufe im Fall einer Warnung mit den beteiligten Akteurinnen und Akteuren erprobt werden. Deshalb ist es wichtig, dass der Prozess von der Auslösung einer Warnmeldung bis zu ihrem Empfang durch die Bevölkerung durchgespielt und daher die Warnmittel selbst erprobt werden. Möglich auftretende Probleme können identifiziert und im Nachgang behoben werden. Somit trägt der Warntag ausdrücklich dazu bei, Schwachstellen im Warnsystem zu finden und das System für den Ernstfall noch stabiler und effektiver zu machen.
Neben den technischen Aspekten ist für eine effektive Warnung von zentraler Bedeutung, dass die Bevölkerung weiß, wie Warnung funktioniert. So ist es insbesondere wichtig, dass die Menschen die Bedeutung der Sirenensignale an allen Orten, an denen Sirenen zur Warnung der Bevölkerung vorgehalten werden, kennen.
So hört sich die Warnung an! (Quelle: Freiwillige Feuerwehr Bruchsal)
So hört sich Entwarnung an! (Quelle: Freiwillige Feuerwehr Bruchsal)
Je vertrauter die Bürgerinnen und Bürger mit dem Thema Warnung der Bevölkerung und dessen Akteurinnen und Akteuren sind, umso konkreter kann im Ernstfall von ihnen auf eine Warnung reagiert werden. Denn nur wer eine Warnmeldung versteht und auch richtig einordnen kann, kann sich richtig verhalten und sich und andere bestmöglich schützen.
Um 11:00 Uhr erfolgt die zentrale Probewarnung von der Nationalen Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über das Modulare Warnsystem (MoWaS) in Form eines Warntextes bundesweit – z.B. Rundfunkanstalten und Medienunternehmen. Über MoWaS werden am Warntag zugleich auch die direkt angeschlossenen Warnmittel wie Warn-Apps und Cell Broadcast ausgelöst. Um 11:45 Uhr folgt planmäßig die Entwarnung.
Wichtig: Über Cell Broadcast erfolgt keine Entwarnung.
Für die Bevölkerung besteht am 14. September 2023 ab 11:00 Uhr auf der Internetseite www.warntag-umfrage.de die Möglichkeit, an einer Umfrage teilzunehmen und eigene Erfahrungen und Wahrnehmungen rund um den Warntag 2023 zu teilen.