Bundesanwalt buddelt in Calw - vergrabenes Waffenlager auf KSK-Gelände vermutet

16. November 2023 , 11:48 Uhr

Calw (tk) – Gibt es auf dem Gelände der Bundeswehr-Eliteeinheit KSK in Calw ein illegales Waffenlager? Diesem Verdacht geht laut Medienberichten die Bundesanwaltschaft nach und setzt sogar Bagger ein.

Haben Neonazis Waffen vergraben?

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen rechtsextreme Reichsbürger, die einen Militärputsch in Deutschland geplant hatten, vermutet die Bundesanwaltschaft ein illegales Waffenlager auf dem Calwer KSK-Gelände. Nach Informationen des WDR, NDR und der Süddeutschen Zeitung sollen dort hunderte Sturmgewehre und Munition vergraben worden sein. Im Zuge der Suche haben Bagger des THW bereits Büsche und Sträucher gerodet und Drohnenaufnahmen ausgewertet. Vergangene Woche sollen die Ermittler dem Bericht zufolge nach Calw zurückgekehrt sein.

Gewehre aus DDR-Beständen

Einer der beschuldigten Reichsbürger ist ein ehemaliger Bundeswehroffizier, der auch in Calw stationiert war. Bereits 1999 sei er dem Bericht zufolge wegen illegal unterschlagener Munition strafrechtlich verurteilt und aus der Bundeswehr entlassen worden. Doch der Verbleib von rund 200 Waffen aus Beständen der Nationalen Volksarmee (NVA) konnte damals nicht geklärt werden. Liegen Sie noch irgendwo versteckt in Calw?

KSK schon oft im Gespräch

Die KSK in Calw hat schon öfter Schlagzeilen gemacht. Unter anderem wegen rechtsextremer Umtriebe und spurlos verschwundener Dienstwaffen. Das Bundesverteidigungsministerium hat mittlerweile eine Umstrukturierung der Eliteeinheit angestoßen.

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