Stuttgart/Berlin (dpa/lk) – Bund und Länder wollen heute den weiteren Kurs im Kampf gegen die Corona-Pandemie bis zum Jahresende festzurren. Nach den Vorstellungen der Länder soll bei der Videokonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten beschlossen werden, den geltenden Teil-Lockdown bis zum 20. Dezember zu verlängern. Über die Feiertage soll er dann aber gelockert werden.
Die Ministerpräsidenten der 16 Länder haben sich darauf verständigt, die Kontaktbeschränkungen vom 01. Dezember an zunächst noch einmal zu verschärfen. Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten sollen dann auf den eigenen und einen weiteren Hausstand beschränkt werden, insgesamt auf maximal fünf Personen. Kinder bis 14 Jahre sind ausgenommen.
Über die Feiertage – vom 23. Dezember bis zum 01. Januar – sollen dann Treffen von maximal zehn Menschen eines Haushaltes mit haushaltsfremden Familienmitgliedern oder Personen zulässig sein. Auch hier sollen Kinder bis 14 Jahre nicht mitzählen. Eine Beschränkung auf eine bestimmte Anzahl von Haushalten ist nicht vorgesehen.
Das Kanzleramt will bei den Verhandlungen schärfere Kontaktbeschränkungen durchsetzen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin wird dort darüber nachgedacht, die Weihnachtsferien in einigen Ländern früher beginnen zu lassen. Das soll dazu beitragen, Kontakte vor den Feiertagen stärker zu reduzieren. Die Länder schlagen in ihrem Beschlussentwurf vor, den Beginn der Ferien auf den 19. Dezember vorzuziehen, wo dies nicht ohnehin schon der Fall ist. Kanzlerin Merkel könnte sich demnach vorstellen, dass die Ferien bereits vom 16. Dezember an beginnen. Die Verhandlungen beginnen heute um 14:00 Uhr.