Karlsruhe (dpa/pm/mt) – Der britische Kurator und Museumsleiter Alistair Hudson wird neuer Chef des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe.
Das ist am am Montag vom Stiftungsrat beschlossen worden, teilte das Kunstministerium mit. Der 53-Jährige folgt auf den langjährigen Direktor des Hauses, Peter Weibel, der das ZKM seit 1999 leitet. Hudson tritt sein Amt zum 1. April kommenden Jahres an. Das ZKM sei „eines der bedeutendsten Zentren der Künste und der Wissenschaften, das neue Horizonte erschließt, während sich die Welt mit exponentieller Geschwindigkeit verändert“, sagte Hudson. Er wolle die Arbeit von Weibel fortsetzen und einen Ort schaffen, „an dem die Welt neu gedacht wird.“
Frank Mentrup, Oberbürgermeister und Stiftungsratsvorsitzender, sagte am Montag in Karlsruhe: „In der aktuellen Zeit der globalen Krisen mit dramatischen gesellschaftlichen und technologischen Umbrüchen braucht es neue Konzepte und Visionen für die Gestaltung der Zukunft. Ich bin davon überzeugt, dass Alistair Hudson die richtige Person für die Neuausrichtung des ZKM ist. Er versteht Kunst als soziales Werkzeug und Ausgangspunkt für den gesellschaftlichen Wandel. Er will das ZKM als gesellschaftlich relevante, international bedeutende Institution weiterentwickeln und gleichzeitig vor Ort die Öffnung und Vermittlung des Hauses für alle Menschen der Stadtgesellschaft aktiv befördern.“
Alistair Hudson ist ein erfahrener, international tätiger Kurator und Museumsleiter, der eine zeitaktuelle kuratorische Expertise in Verbindung mit einem fundierten Wissen zu den Medienkünsten mitbringt. Seit 2018 leitet er als Direktor zwei Museen in Manchester: die städtische Manchester Art Gallery sowie The Whitworth, das Museum der Universität Manchester mit kunst- und kulturhistorischen Sammlungen aller Gattungen.