Karlsruhe (pol/lk) – Nach einem Brand am Sonntag in der Karlsruher Südstadt verdichten sich die Hinweise auf Brandstiftung. Die Ermittler haben vor Ort Brandbeschleuniger gefunden.
Am frühen Sonntagmorgen hat es in der Karlsruher Südstadt gebrannt. Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Wilhelmstraße hatten gegen 6 Uhr die Feuerwehr gerufen. Da es nur im Eingangsbereich des Gebäudes gebrannt hatte, wurden keine Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen. Alle Bewohner schafften es unverletzt ins Freie. Die Einsatzkräfte brachten die Flammen rasch unter Kontrolle. Das im Erdgeschoss gelegene Restaurant musste geschlossen bleiben. Der Sachschaden beträgt schätzungsweise mehrere zehntausend Euro.
Die Ermittlungen ergaben, dass offenbar Brandbeschleuniger benutzt worden war. Zeigen hatten zwei Männer vom Tatort wegrennen sehen. Am Sonntagvormittag stellten Polizisten auf Höhe des Kongresszentrums einen Mann mit starken Brandverletzungen. Woher der 40-Jährige diese hatte, konnte er nicht schlüssig erklären. Der Mann kam in ein Krankenhaus und wurde zwischenzeitlich in eine Spezialklinik verlegt. Inwiefern der Mann in Zusammenhang mit dem Brand steht, ist noch unklar. Die gesicherten Spuren werden derzeit ausgewertet, die Ermittlungen dauern an.