Rust (dpa/jal) – Zehn Frauen treten am Samstag (20.45 Uhr) zur Wahl der diesjährigen «Miss Germany» an. Bei dem Wettbewerb sollen seit 2019 die Persönlichkeit und die «Mission» der Teilnehmerinnen im Vordergrund stehen und nicht mehr deren Aussehen.
Teilnehmerin Lena Petrides beispielsweise ist Investment Consultant und möchte anderen Menschen in die finanzielle Unabhängigkeit verhelfen. Chantal Epli ist Mutter und Geschäftsführerin eines eigenen Modegeschäfts und will Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit anderer Frauen fördern. Saskia von Bargen ist die einzige Transfrau unter den Finalistinnen und eine von 15.000 Bewerberinnen. Die Auszubildende versteht sich als Botschafterin für das Thema Transgender: «Ich will Außenstehende darüber aufklären, was es bedeutet, eine Transfrau zu sein.
In der Jury sitzen TV-Host Bruce Darnell, Moderatorin Ruth Moschner, Model Monica Meier-Ivancan, Entertainer Nicolas Puschmann und die Pressesprecherin von «Miss Germany», Jil Andert. Moderatorin Frauke Ludowig und Tochter Nele moderieren erstmals gemeinsam eine Liveshow. Diese wird aus dem Europa-Park im südbadischen Rust über den «Miss Germany»-Kanal auf der Internetplattform Twitch übertragen. Um 18.00 Uhr geht es schon los mit einer Vor-Show. Im vergangenen Jahr hatte Sozialunternehmerin und Schauspielerin Domitila Barros aus Berlin die «Miss»-Wahl gewonnen. Aufgewachsen war sie in Brasilien in einer Favela und hat in einem Straßenkinderprojekt ihrer Eltern mitgearbeitet. Sie setzt sich für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit ein.