Baden-Baden (pm/pol/ass) – Die Entschärfung der drei Bombenblindgänger ist seit etwa 11:16 Uhr in Baden-Baden abgeschlossen. Somit können alle Betroffenen wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren und die Sperrungen rund um den Wörthböschelpark sind aufgehoben. Das teilte die Stadt Baden-Baden gemeinsam mit der Polizei in einer Pressemeldung mit.
Sämtliche Verkehrs- und Evakuierungsmaßnahmen sind mit der erledigten Entschärfung der dritten Bombe aufgehoben. Lediglich im direkten Einsatzraum des Wörthböschelparks kam es im Rahmen des Abtransportes noch zu kurzen Sperrungen. Rund 1. 200 Betroffene können somit zurück in die Wohnungen und Häuser rund um den Wörthböschelpark.
Die Polizeikräfte trafen morgens noch rund 30 Personen an, die bis 8 Uhr das Gebiet noch nicht verlassen hatten. Hierbei kam es jedoch zu keinerlei Komplikationen. Während der Einsatzmaßnahmen wurden an drei Schulstandorten durch ehrenamtliche Helfer des Deutschen Roten Kreuzes rund 13 Personen unter corona-konformen Bedingungen betreut. Genauso viele bettlägerige oder in ihrer Fortbewegung eingeschränkte Menschen wurden durch den Rettungsdienst aus dem Gefahrenbereich gebracht.
Polizeioberrat Lutz Kirchner, Leiter des Polizeireviers Baden-Baden und gleichzeitig polizeilicher Einsatzleiter vor Ort, zeigte sich mit dem Einsatzverlauf sehr zufrieden. „Unsere sehr gute Vorbereitung des heutigen Einsatzes, zusammen mit der Stadt Baden-Baden und den weiteren beteiligten Behörden und Hilfsorganisationen, hat sich ausgezahlt. Unsere Planung war immer an dem Ziel ausgerichtet, die Einschränkungen für die Bewohner und den Durchgangsverkehr so gering wie möglich zu halten. Darauf waren auch die Maßnahmen mit schnellem Evakuieren ausgerichtet.“ Er dankt allen Bewohnern, da sie mit ihrem großen Verständnis diesen außergewöhnlichen und notwendigen Einsatz erleichtert haben.
Bürgermeister Roland Kaiser zeigte sich über den recht reibungslosen Ablauf der Evakuierung und der anschließenden Bombenentschärfung erfreut: „Wir haben es geschafft! Die Männer des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben hervorragend
gearbeitet.“ Auch er bedankt sich bei den Baden-Badenern, die die nötigen Einschränkungen mit Verständnis angenommen und auch umgesetzt haben. Doch sein Dank richtet sich auch an die rund 600 Beteiligten von Polizei, Rettungs- und Hilfsdiensten und dem Katastrophenschutzstab der Stadtverwaltung, „die alle an diesem so schönen und sonnigen Muttertag viele Stunden im Interesse unserer Bürger gearbeitet haben. Alle waren gut vorbereitet und leisteten in ihren Bereichen gute Arbeit.“