Karlsruhe (svs/jal/pm) – In Karlsruhe ist am Freitag eine Weltkriegsbombe entschärft worden. Dazu mussten rund 2.300 Menschen zeitweise die Häuser im Radius von 400 Metern zum Fundort verlassen, wie die Polizei und die Stadt mitteilten. Der Karlsruher Bahnhof und die Strecke der Deutschen Bahn waren vorübergehend gesperrt. Am Abend gab ein Polizeisprecher Entwarnung: Von der Bombe gehe keine Gefahr mehr aus, die Menschen dürften in ihre Wohnungen zurück. Die Züge nahmen ihren Betrieb wieder auf, wie die Bahn via Twitter mitteilte.
Der Blindgänger war am Freitagmorgen bei Baggerarbeiten in der Nähe des Karlsruher Güterbahnhofs in einer Tiefe von etwa fünf Metern gefunden worden. Im Gefahrenbereich lagen auch die Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Karlsruhe sowie die Notrufzentrale Integrierte Leitstelle. Die Wache war vorübergehend auf den Messplatz Karlsruhe ausgelagert. Die Integrierte Leitstelle blieb in einem sicheren Bereich auf dem Gelände.
«Bei dem Blindgänger handelte es sich um eine amerikanische Streubombe mit einem Gewicht von rund 250 Kilogramm», hieß es in einer Mitteilung von Stadt und Polizei am Freitagabend. Erst Mitte November war in der Gegend ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Damals handelte es sich um eine 500-Kilo-Bombe, die erfolgreich entschärft wurde. Dafür mussten 4000 Menschen vorübergehend aus ihren Wohnungen, Bahnstrecken und Straßen wurden gesperrt.