Karlsruhe (bnn/lk) Die Stadt Karlsruhe zieht ihre Konsequenzen und verhängt an Silvester am Schlossplatz ein Böllerverbot. Das berichten die Badischen Neuesten Nachrichten. Demnach reagiere die Stadt auf den Wunsch der Bevölkerung.
In Teilen der Karlsruher Innenstadt wird es an Silvester ein Böllerverbot geben. Die Stadt folge damit dem Wunsch der Bevölkerung, wie Sprecher Matthias Tröndle auf Anfrage erklärte.
Familien sollten an der Eiszeit am Schlossplatz feiern können, ohne dabei von Feuerwerkskörpern gestört zu werden. Welche Fläche das Verbot genau umfasst, ist noch unklar. Nach Angaben von Tröndle arbeiten das aktuell die zuständigen Fachämter aus. Details sollen in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden.
„Der Wunsch nach einer solchen Zone wurde in der Bevölkerung immer größer“, sagte Tröndle. Bisher habe lediglich in der Nähe von sensiblen Gebäuden wie Krankenhäusern oder Altenheimen sowie nahe historisch wertvoller Gebäude – etwa direkt am Schloss – ein Böllerverbot gegriffen. Die Ausweitung auf die Innenstadt sei neu.
Vergangenes Silvester hatte die Polizei rund 2.000 Besucher auf dem Karlsruher Schlossplatz gezählt, die teilweise durch unsachgemäßen Umgang mit Raketen und Knallern auffielen. Ein dreijähriges Mädchen wurde durch einen Böller am Auge verletzt. Damals hatten Polizei wie auch Stadtverwaltung Handlungsbedarf gesehen.