Karlsruhe/Stuttgart (dpa/lsw) – Unter anderem in Karlsruhe hat es eine Razzia gegen mutmaßliche Coronatest-Betrüger gegeben. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen insgesamt fünf Personen. Die sollen mehreren Testzentren betrieben und dabei mehr Tests abgerechnet haben, als tatsächlich durchgeführt wurden. Es geht um mehrere Millionen Euro. Gestern wurden Wohn- und Geschäftsräume in Stuttgart und Karlsruhe sowie in Niedersachsen und Bremen durchsucht.
Wegen mutmaßlicher Betrügereien mit Corona-Schnelltests ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen fünf Personen im Alter von 27 bis 32 Jahren. Sie hätten ab Mai 2021 mehrere Testzentren gleichzeitig betrieben und mehr Tests abgerechnet als tatsächlich durchgeführt, teilten Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt am Donnerstag in Stuttgart mit. Der mutmaßliche Schaden belaufe sich auf mehrere Millionen Euro.
Am Donnerstag wurden Wohn- und Geschäftsräume im Raum Stuttgart und Karlsruhe sowie im niedersächsischen Oldenburg und in Bremen durchsucht. Dabei waren über 50 Beamtinnen und Beamte aus Baden-Württemberg und den anderen Bundesländern beteiligt. Es wurden zugleich mehrere Corona-Teststationen unter die Lupe genommen. Es sei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden, hieß es. Dies müsse nun ausgewertet werden.