Baden-Baden (pm/mt) – Weil ein Mann 117 Betrugsfälle und zusätzlich 129 Versuche auf seinem Konto haben soll, wurde er vom Schöffengericht Baden-Baden zu zwei Jahren Haft verurteilt. Heute wird am Landgericht über seine Berufung verhandelt.
Mit einem flüchtigen Komplizen soll der Mann zwischen August 2020 und Februar 2021 von einem Callcenter in der Türkei vor allem ältere Personen vorgespielt haben, sie hätten an einem Gewinnspiel teilgenommen. Dazu gehöre angeblich auch, dass sie ein kostenpflichtiges Abonnement abgeschlossen hätten. Gegen die Bezahlung eines Betrages zwischen 130 und 180 Euro könne das gekündigt werden.
Die Geschädigten haben die Beträge mit Nachnahmesendungen bezahlt. Insgesamt sei so ein Schaden in Höhe von mindestens 19.000 Euro entstanden. Es wurde aber nur ein Teil der bekannt gewordenen Taten von der Anklage erfasst. Möglicherweise liegt die eigentliche Summe bei über 600.000 Euro.