Karlsruhe/Pforzheim/Baden-Baden (pm/svs) – Seit Wochen stöhnen Autofahrer auf dem Weg zur Tankstelle. Die Spritpreise sind momentan so hoch wie selten zuvor. Während Benzin in Karlsruhe und Pforzheim heute teurer ist als letzten Freitag, ist Diesel wiederum in Baden-Baden und Pforzheim etwas günstiger.
Die wöchentliche Kraftstoffpreisuntersuchung des ADAC Nordbaden e.V. hat am Freitagmorgen unterschiedliche Preisentwicklungen in der Region aufgezeigt. Während Benzin und Diesel im Schnitt in der Fächerstadt einen bis zwei Cent teurer wurden, gab es in Baden-Baden gegenüber letztem Freitag keine Erhöhungen beim Benzin, der Diesel wurde einen bis zwei Cent günstiger. Mit durchschnittlich sechs Cent mehr wurde hingegen Benzin in Pforzheim deutlich teurer, der Diesel kostete im Schnitt einen bis zwei Cent weniger als noch vor einer Woche. Die Kraftstoffpreise in Karlsruhe, Baden-Baden und Pforzheim halten sich also weiterhin auf einem hohen Niveau, ebenso wie der Rohölkurs. Das Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent notierte am Vormittag bei 92,61 US-Dollar.
Die Tankstellen in Karlsruhe erhöhten ihre Benzinpreise gegenüber dem Vorwochentag mehrheitlich um zwei Cent. In Baden-Baden waren Änderungen um minus fünf bis plus acht Cent zu erkennen. In Pforzheim kostete der Liter mehrheitlich sechs Cent mehr als letzten Freitag. Im Durchschnitt wurde Super E10 an den Markentankstellen in Karlsruhe für 1,80 Euro, in Baden-Baden für 1,787 Euro und in Pforzheim für 1,779 Euro angeboten.
Dieselkraftstoff kostete in Karlsruhe am Vormittag bis zu drei Cent mehr als am vergangenen Freitag. Die Anbieter in Baden-Baden korrigierten ihre Preise um minus sechs bis plus drei Cent. In Pforzheim wurde der Diesel einen bis zwei Cent günstiger. Im Schnitt kostete der Liter dann an den beobachteten Markentankstellen in Karlsruhe und Baden-Baden 1,704 Euro und in Pforzheim 1,679 Euro.
Das größte Sparpotential ergab sich am Freitagmorgen in Baden-Baden. Bei der Wahl des günstigsten Anbieters konnten beim Benzin sechs Cent und beim Diesel neun Cent pro Liter gespart werden. Auswertungen des ADAC zeigen, dass Benzin und Diesel morgens gegen 7 Uhr am teuersten und in den Abendstunden zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten sind. Beim Preisvergleich hilft die kostenlose Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Neben den aktuellen Kraftstoffpreisen nahezu aller 14.000 Tankstellen in Deutschland bietet die App eine detaillierte Routenplanung.
Der ADAC fordert angesichts des hohen Preisniveaus, dass die steuerliche Entfernungspauschale angehoben wird. Die für 2024 ohnehin beschlossene Anhebung auf 38 Cent pro Kilometer sollte laut ADAC vorgezogen werden und zudem ab dem ersten Kilometer der einfachen Entfernung des Arbeitsweges gelten.