Region (dpa/pm/lk) – Hinter sonst verschlossene Tore schauen: Am Wochenende laden wieder viele Denkmäler im Land zum Besuch ein.
Am Tag des offenen Denkmals sind auch Gebäude und andere Einrichtungen zu sehen, die normalerweise nicht für Besucher zugänglich sind. Dabei sind beispielsweise die Ausgrabungsstätte am Federsee in Bad Buchau im Landkreis Biberach, das Schloss und ehemalige Konzentrationslager Kislau und das Barockschloss Bruchsal. Auch bei uns in der Region sind zahlreiche Denkmäler mit dabei. Alle Infos und teilnehmenden Denkmäler finden Sie hier.
Der Denkmaltag wird im Südwesten am Samstagnachmittag in Meersburg eröffnet. Die Stadt sei „überreich an Denkmalen und verborgenen Schönheiten“, sagte Staatssekretärin Andrea Lindlohr. Mehr als 30 Denkmäler sollen in der Stadt im Bodenseekreis in der Nacht sowie am Sonntag offen für Besucherinnen und Besucher sein.
Das Motto ist in diesem Jahr „Sein und Schein – in Archäologie und Bau- und Kunstdenkmalpflege“ und wird unter anderem mit Denkmal-Modellen aus dem 3D-Drucker im Meersburger Schloss umgesetzt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert den Tag des offenen Denkmals seit 1993 bundesweit. 2020 fand er wegen der Corona-Pandemie nur digital statt.
In Karlsruhe gibt es besonders viel zu bestaunen. Neben dem Badischen Landesmuseum, dem Botanischer Garten und der Großherzoglichen Grabkapelle gibt es zahlreiche weitere Denkmäler zu sehen. Unter anderen das Alte Milchhäusle, das Seilerhäuschen, der Historische Torbogen, Hirschbrücke und Wasserturm, der Alte Schlachthof, die Historische Ölmühle, das ZKM, das Historisches Depot 1913 in der Tullastraße, das Rote Haus in Rüppurr, die Karlsburg in Durlach, Schloss Gottesaue, Prinz-Max-Palais sowie zahlreiche Kirchen und weitere Sehenswürdigkeiten.
Bruchsal hat Geschichte und die können Sie ebenfalls am Samstag an zahlreichen Stellen in der Stadt entdecken. Neben dem Barockschloss, der Barockkirche St. Peter sowie Stadtgarten und Belvedere sind auch das Schuhmacher-Rill-Haus, das Graf-Kuno-Museum, die Hofkirche St. Damian und St. Hugo, die Kapelle Heiliges Grab, die Burgkapelle sowie die Heimatstube geöffnet. Außerdem die beiden Heimatmuseen in Heidelsheim und Untergrombach.
Auch der Landkreis bietet einige Ausflugsziele am Tag des offenen Denkmals. Besuche sind beispielsweise in der Eremitage in Waghäusel, im Schloss Ettlingen, im Graf-Eberstein-Schloss in Kraichtal, im Badischen Bäckereimuseum in Kraichtal, im Ersten Deutschen Zuckerbäckermuseum in Kraichtal, im Haus Conrath in Karlsbad-Langensteinbach, im Heimatmuseum Karlsbad-Ittersbach sowie im Museum im Schweizer Hof und im Gerbermuseum in Bretten möglich.
Auch im Landkreis Rastatt gibt es einiges zu bestaunen. So haben die alte Kirche Herrenwies St. Antonius in Forbach sowie das Murgtal-Museum in Forbach geöffnet. Kostenlosen Eintritt gibt es auch in der Katholischen Pfarrkirche St. Marien in Gaggenau sowie der Alten Wagnerei Krieg in Gaggenau. Bestaunen können Sie das Kloster Lichtental in Baden-Baden sowie den Westwallbunker in Rastatt, das Stadtmuseum in Rastatt und das Riedmuseum in Rastatt-Ottersdorf.
Ein Ausflug in den Nordschwarzwald lohnt sich. Denn neben der Martinskirche in Calw-Stammheim und dem Klostermuseum in Calw sind auch Der Lange, das Palais Vischer, das Gerbereimuseum, das Eisenbahnstellwerk 1 sowie das Eisenbahnmuseum Stellwerk 1 in Calw mit dabei. In Bad Herrenalb gibt es Veranstaltungen im Ehemaligen Zisterzienserkloser, in der Klosterkirche und im Feierabendziegelmuseum. Altensteig zeigt das Museum im Alten Schloss und die Warterhöhe. Wildberg das Kloster Maria Reuthin und die Marienkirche.
Nicht fehlen beim Tag des Denkmals darf natürlich das Kloster Maulbronn. Außerdem sind in Pforzheim das Reuchlinhaus mit Schmuckmuseum, die Auferstehungskirche, die Evangelische Matthäuskirche, die Schloss- und Stiftskirche St. Michael sowie die Altstadtkirche mit dabei. Im Landkreis Freudenstadt warten der Kulturpark Glashütte in Baiersbronn sowie die Mönchhof Sägemühle in Waldachtal auf zahlreiche Besucher.