Rastatt (pm/mt) – Ab sofort beginnen die Baustellenvorbereitungen am Rastatter Bahnhof. Der soll modernisiert und barrierefrei ausgebaut werden. Die Arbeiten sollen bis Ende 2023 gehen. Während des Ausbaus soll es keine Zugausfälle geben, es kann aber zu Gleiswechseln kommen.
„Lange hat man das angekündigt und darauf gewartet, aber was sichtbar geworden ist: Es ist ja schon eine größere Maßnahme. Für Rastatt und die Bahnnutzerinnen und -nutzer ist natürlich die Modernisierung des Bahnhofs dieser Umbau von großer Bedeutung, denn endlich wird dann ein barrierefreier Zugang möglich gemacht“, so der Baden-Württembergische Landesverkehrsminister Winfried Hermann am Donnerstag. Barrieren würden nicht nur Rollstuhlfahrer einschränken, sondern auch Menschen mit Kinderwagen, Fahrrad und viel Gepäck. Diese Barrieren soll es ab 2023 in Rastatt nicht mehr geben: „Das wird jetzt alles umgebaut, begradigt. Es gibt Aufzüge und es gibt Rampen“, so Hermann.
Nach Abschluss der Maßnahme soll es einen barrierefreien Zugang zu Bahnsteigen und Zügen geben. Die Bahnsteige 1 und 4 werden auf 55 Zentimeter erhöht. Die Bahnsteige 2 und 3 erhalten als Kombibahnsteige eine Höhe von 55 und 76 Zentimetern. So können verschiedene Fahrzeugtypen eingesetzt werden, die unterschiedliche Anforderungen an die Bahnsteighöhe haben. Außerdem soll es einen Fußgängerübergang mit vier Aufzügen und neuen Treppenanlagen über den vier Bahnsteigen geben. Auch die Bahnsteigausstattung soll erneuert werden, zum Beispiel mit Wetterschutzanlagen und neuem Bahnsteigmobiliar. Darüber hinaus bekommt der Rastatter Bahnhof ein Blindenleitsystem sowie neue Beleuchtungs- und Fahrgastinformationsanlagen.
Während der Baumaßnahme werden die Fahrradständer vor dem Empfangsgebäude abgebaut und nach Ende der Bauarbeiten wieder aufgestellt. Das Bahnaufsichtsgebäude auf dem Bahnsteig 2 wird rückgebaut. Damit der Zugbetrieb tagsüber möglichst ungestört weiterlaufen kann, wird teilweise auch in der Nacht gearbeitet. Während der Baumaßnahme kommt es zu Bahnsteigsperrungen und einer geänderten Wegeführung. Auch die Treppen werden umgebaut. Deswegen wird in der Personenunterführung der Zugang zu den Bahnsteigen teilweise eingeschränkt.
Die Details zur Baumaßnahme sind auch im BauInfoPortal der Deutsche Bahn zu finden.