Karlsruhe (dpa/lsw) – Das Stadion des Karlsruher SC ist nach dem jüngsten Aufschwung für das Duell mit dem Hamburger SV erstmals seit dem Beginn des Umbaus ausverkauft. Trainer Christian Eichner hofft, dass die mehr als 20 000 Zuschauer am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) ein wichtiger Faktor für den erhofften Coup werden. «Ich glaube, wer schon in Karlsruhe gespielt hat, weiß, dass da im Stadion eine besondere Kraft liegen kann», sagte Eichner.
Nach vier Siegen in Serie und dem Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz steckt der badische Fußball-Zweitligist voller neuem Selbstbewusstsein. Seine Mannschaft verspüre nun zum ersten Mal in dieser Saison «eine gewisse, geistige Freiheit», sagte Eichner und stellte vor dem Duell mit dem Aufstiegsfavoriten klar: «Wir sind nicht zum Genießen da, sondern um weiter Punkte auf unser Konto zu packen.»
Dass auf dem vom Dauerregen tief getränkten Boden keine Fußballgala entstehen wird, ist dem früheren Bundesligaverteidiger bewusst. «Wir werden sicher auch Momente haben, wo wir aufgrund des Ballbesitzspiels des HSV leiden werden. Da werden die Jungs Unterstützung von oben nach unten brauchen», sagte er.
Fraglich ist, ob Innenverteidiger Stephan Ambrosius zum Einsatz kommen kann. Der 24 Jahre alte Leihspieler vom HSV leidet noch immer unter muskulären Problemen. «Wir müssen bis Sonntag schauen, wie viel Sinn das machen würde», sagte Karlsruhes Trainer.