Baden-Württemberg (pm/ass) – Die Landesregierung hat am Donnerstag die Änderung der Corona-Verordnung verkündet. Die Änderung tritt zum größten Teil ab dem Montag, den 7. Juni, in Kraft. Sie sieht auch für den Bereich des Sports verschiedene Öffnungsschritte vor: Je nach Entwicklung der Infektionslage erfolgen Schritt für Schritt Lockerungen in den Bereichen Aktivenzahlen, Art der Sportausübung oder auch in Bezug auf die Zuschauerzahlen bei Wettkampfveranstaltungen. Außerdem sind neben den Wettkampfveranstaltungen des Profi- und Spitzensports nun auch Wettkämpfe im Bereich des Amateursports gestattet, heißt es in einer Pressemitteilung des Kultusministeriums.
Im Landkreis sowie im Stadtkreis Karlsruhe liegt der Inzidenzwert derzeit unter 35. Das bedeutet, dass hier bald auch weitere Lockerungen im Sport anstehen: Bei einer Sportausübung im Freien muss dann kein Test mehr vorgelegt werden. Im Freien sind dann bei Wettkampfveranstaltungen des Amateur-, Spitzen- und Profisports bis zu 750 Zuschauende zulässig. „Die niedrigen Inzidenzzahlen ermöglichen es uns, weiter zu öffnen und mehr Sport zuzulassen, das freut mich als Sportministerin sehr“, sagt Theresa Schopper. Dennoch müsse man umsichtig vorgehen und die Öffnungsschritte auch absichern, um nicht einen Anstieg der Inzidenzzahlen zu riskieren.
Weitere Neuregelungen betreffen auch die Nachweispflicht für Schüler, die Angebote der Vereine nutzen wollen. Bislang mussten sie für jeden Besuch einen Nachweis vorlegen. Künftig ist es ausreichend, dass sie den von der Schule bescheinigten negativen Test vorlegen. Diese Bescheinigung gilt 60 Stunden. Mit den von den Schulen angebotenen zwei Tests pro Woche ist es dann möglich, fünf Tage ohne weitere Tests die Angebote die Sportangebote zu nutzen. Dies erleichtert es auch den Vereinen, Sportprogramme für Kinder und Jugendliche durchzuführen.
„Es gab an den Regelungen in den vergangenen Tagen viel Kritik. Wir haben in der Corona-Verordnung nun für die Vereine wesentliche Erleichterungen vorgenommen, die dabei helfen sollen, auch im Breitensport möglichst viel Sport anzubieten. Dennoch werbe ich um Verständnis, dass wir auch angesichts sinkender Inzidenzzahlen mit Vorsicht und Umsicht öffnen und nicht alle Vorsichtsmaßnahmen über Bord werfen können“, erklärt die Sportministerin in einer Pressemeldung. Das zuständige Ministerium wird in den nächsten Tagen auch noch die Corona-Verordnung Sport mit den entsprechenden Regelungen anpassen und veröffentlichen.