Calw (pm/tk) – Am Mittwochvormittag fand sich ein Korso vor dem Landratsamt Calw ein. Mit circa 30 Fahrzeugen waren Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaft, mittelständischer Betriebe aus Erd-, Garten-, Holz- und Metallbau sowie von Transportunternehmen und Messegerätebau angerückt. Neben Traktoren umfasste der von der Polizei begleitete Zug auch mehrere LKWs und PKWs.
Im Namen von Landrat Helmut Riegger, begrüßten Erster Landesbeamter Dr. Frank Wiehe und Dr. Peter Schäfer, Leiter des Dezernates für Umwelt, Bauen, Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, die rund 50 Teilnehmer und luden die Gruppe ins Landratsamt zu einem Gespräch ein. „Wir brauchen Sie als Landwirtschaft und Unternehmen hier in der Region.“ richtete sich Dr. Frank Wiehe an die Teilnehmenden. Landrat Helmut Riegger, der terminlich nicht vor Ort sein konnte, begrüßte den Besuch im Landratsamt und den persönlichen Austausch.
Mit sichtlicher Verärgerung berichtete die Gruppe, warum sie sich an den Aktionen des Landesbauernverband Baden-Württemberg e.V. beteilige und weshalb es Ihnen gerade jetzt wichtig sei Gehör zu finden. Als Gründe für Ihre Wut wurden vor allem die zunehmende Bürokratie, der Wunsch nach Verlässlichkeit der Rahmenbedingungen und die mangelnde Ausgewogenheit von Sozialleistungen genannt. Dies sei nicht nur ein Thema in der Landwirtschaft, sondern betreffe auch viele mittelständische Betriebe.
„Auch wenn die politischen Beschlüsse in den Hauptstädten gefasst werden, ist es wichtig vor Ort miteinander ins Gespräch zu gehen“ sagte Dr. Frank Wiehe und betonte, dass sich das Landratsamt sehr um eine gute Zusammenarbeit bemühe. Zudem machte er der Gruppe das Angebot in einer kleineren Runde im Nachgang konkreter zu besprechen, welche Möglichkeiten der Landkreis habe, um ihren Anliegen besser Rechnung zu tragen.