Karlsruhe (dpa/er24/pol/msch/mt) Ein Wohnungsbrand im Karlsruher Stadtteil Oberreut hat einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ausgelöst. Grund war vermutlich ein technischer Defekt an einer Außensteckdose gewesen.
Im Karlsruher Stadtteil Oberreut kam es am späten Montagabend zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Sie sind in die Friedrich-Weick-Straße gerufen worden, weil dort eine Wohnung in Flammen stand. Als die ersten Feuerwehrleute ankamen, sind die Flammen bereits aus dem Balkon des Mehrfamilienhauses gelodert. Die Beamten haben Verstärkung gerufen.
Mit der Verstärkung im Rücken konnte das Feuer schnell bekämpft und anschließend gelöscht werden. Durch den Rauch sind drei Menschen leicht verletzt worden. Außerdem sind mehrere Wohnungen des Mehrfamilienhauses nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr schätzt den Sachschaden auf etwa 100.000 Euro. Grund für den Brand war vermutlich ein technischer Defekt einer Außensteckdose. Nach ersten Untersuchungen gibt es keine Hinweise auf eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung.
Während der Löscharbeiten musste ein Mann festgenommen werden. Der 46-Jährige hat sich geweigert, der Feuerwehr den Schlüssel für seine Wohnung auszuhändigen. Dieser wurde für die Löscharbeiten aber dringend benötigt. Die Polizei wurde hinzugerufen. Als die Beamten dem Bewohner den Schlüssel abnehmen wollten, wehrte er sich dagegen. Die Polizisten mussten ihn gewaltsam zu Boden bringen. Obwohl der 46-Jährige Rauch eingeatmet hat, wollte er nicht von einem Arzt untersucht werden. Die Beamten haben den Mann mit aufs Revier genommen. Er muss jetzt mit einer Anzeige rechnen.