Rastatt (pm/tk) – Lebkuchen und Christstollen gibt es schon seit einiger Zeit zu kaufen, jetzt hat auch die Stadt Rastatt die Vorweihnachtszeit eingeläutet. Und zwar mit einem großen, schön gewachsenen Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz.
Mitarbeiter des städtischen Kundenbereichs Forst haben am Freitagmorgen die zwölf Meter hohe Nordmanntanne auf dem Rastatter Marktplatz – direkt vor dem Historischen Rathaus – aufgestellt. Festlich geschmückt wird sie ab 13. November von einem Team des Kundenbereichs Grünflächen.
Traditionell wurde der große Weihnachtsbaum in den vergangenen Jahren von Bürgerinnen und Bürgern gespendet. Aber auch Nadelhölzer aus dem heimischen Stadtwald zierten schon den Markplatz, auf dem vom 27. November bis 23. Dezember der Rastatter Weihnachtsmarkt stattfindet. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Es fanden sich weder von privater Seite noch im Stadtwald geeignete Bäume. Zumal die Nadelbäume in der Oberrheinebene und im Schwarzwald von den Auswirkungen der Trockenjahre seit 2018 stark betroffen sind.
Dass nun dennoch ein 25-jähriger Kaventsmann den Platz schmückt, ist mehr dem geschulten Auge von Uwe Kirst, Leiter des Kundenbereichs Forst, und einem glücklichen Zufall zu verdanken. Ihm war nämlich bei einer Wanderung in der Nähe eines Waldbauernhofes in Durbach im Schwarzwald die wunderbare, freistehende Nordmanntanne aufgefallen. Nachdem man sich mit dem Waldbauern einig geworden war, wurde die Tanne mit einem Langholzfahrzeug die rund 55 Kilometer von Durbach nach Rastatt transportiert. Die Forstwirte des Kundenbereichs Forst brachten sie vor Ort mit Hilfe eines Ladekrans dann in die richtige Position.