Baiersbronn (pol/dk) – Aus aktuellem Anlass gibt die Polizei Tipps wie ihr euch vor „sexueller Erpressung“ schützen könnt. Ein Mann aus Baiersbronn ist am Dienstagmorgen mit intimen Bildern von einer unbekannten Person erpresst worden.
Erst Fotos, dann Geld gefordert
Der Geschädigte wurde über eine „Dating-Plattform“ von einer vermeintlich weiblichen Person kontaktiert. Nach rund einstündiger Konversation wurde der Mann per Videotelefonat dazu gebracht, intime Details von sich zu zeigen. In der Folge wurde ihm damit gedroht, diese offenbar mitgeschnittenen Bilder zu veröffentlichen, sollte er nicht einen dreistelligen Geldbetrag über eine Bezahlplattform übersenden. Zunächst ging der Mann auf die Aufforderung ein und überwies den Betrag. Da im Anschluss eine weitere Geldforderung einging, erstattete das Opfer letztlich Strafanzeige.
Tipps zum Schutz vor „sexueller Erpressung“
- Nehmt keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
- Stimmt keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu, wenn ihr die Person erst seit kurzem kennt.
- Prüft regelmäßig eure Account- und Privatsphäreeinstellungen.
- Seid zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
- Stimmt nicht vorschnell einem Videochat zu.
- Im Zweifel: klebt die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.
- Haltet Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf euren online genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um euch vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die eure Webcam problemlos aktiviert und euch damit jederzeit filmen kann.