Karlsruhe (dpa/lk) – Die Planungen für einen Neu- beziehungsweise Ausbau der Bahnstrecke Mannheim-Karlsruhe haben begonnen. Das Schienennetz zwischen beiden Städten ist der Deutschen Bahn zufolge am Limit. Mit dem Projekt soll die Kapazität für mehr Verkehr auf der Schiene erhöht werden, wie die Bahn am Montag mitteilte.
Für das Bahnprojekt Mannheim–Karlsruhe haben die ersten Planungen begonnen. Mit dem Neu- und Ausbau der Bahnstrecke zwischen den beiden badischen Metropolen soll der Lückenschluss für mehr Kapazität im Bahnverkehr auf der Strecke Frankfurt–Basel gebildet werden.
Bereits heute sind Mannheim und Karlsruhe zwei wichtige Knotenpunkte im europäischen Bahnverkehr. Mit dem geplanten Neu- und Ausbau wird die Strecke fit gemacht für die Zukunft und die Kapazität für mehr Verkehr auf der Schiene erhöht. Dies geschieht zwischen Frankfurt und Basel durch mehrere Vorhaben, die in den sogenannten Bedarfsplan Schiene des Bundes im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung 2030 aufgenommen wurden.
Der Verlauf der Bahnstrecke steht noch nicht fest. Ob die vorhandene Gleisstrecke ausgebaut oder neue Trassen gebaut werden, soll in weiteren Untersuchungen geklärt werden. Den Startschuss für das Projekt Mannheim-Karlsruhe bildet eine am 12. November über das Internet zugängliche Informationsveranstaltung.
Betroffen ist die Strecke zwischen Mannheim-Waldhof im Norden über die gesamte Rheinebene bis nach Karlsruhe im Süden. Die Bahn geht davon aus, dass die Suche nach möglichen Streckenführungen mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird.