Region (pm/svs) – Dieses Weihnachten spielt das Zwischenmenschliche eine besonders große Rolle. Das hat der neue Baden-Württemberg Report ergeben. Von den tausend repräsentativ Befragten im November wünschen sich 59% lieber mehr Begegnungen mit Freunden und Familie als Geschenke zu Weihnachten. Und: Das dadurch gesparte Geld soll anderen zugutekommen. Trotz der heftigen Inflation ist die Spendenbereitschaft nämlich ungebrochen hoch: 71% der Baden-Württemberger sagen, sie würden dieses Jahr in etwa gleich viel spenden, 16% sogar eher mehr, und nur 12% eher weniger. 63 Prozent der Menschen im Südwesten sagen, Frieden sei jetzt das Wichtigste. Die Freude auf Weihnachten teilen 45 Prozent.
63 Prozent der Menschen im Südwesten sagen, Frieden sei jetzt das Wichtigste. Die Freude auf Weihnachten teilen 45 Prozent. Trotz der schwierigen Zeiten ist die Spendenbereitschaft ungebrochen hoch. 71 Prozent wollen gleichviel spenden wie letztes Jahr. 16 Prozent eher mehr; 12 Prozent eher weniger. Und gefragt nach eigenen Geschenken, sagt eine überwältigende Mehrheit (60 Prozent), dieses Jahr wären das schönste Geschenk persönliche Begegnungen mit Familie oder Freunden.
Lieber Worte statt Waffen – das ist die klare Forderung der Frauen an die Bundesregierung. Jede zweite weibliche Befragte in Baden-Württemberg möchte Friedensverhandlungen statt Waffenlieferungen. Der Wunsch nach Frieden ist im November 2022 so hoch im Kurs wie nie. Bei den Männern zeigt sich ein umgekehrtes Bild: 54 Prozent der männlichen Befragten halten
die Lieferungen von Waffen und militärischer Ausrüstung an die Ukraine für aussichtsreicher, um den Krieg zu beenden. Bei den Frauen sind es lediglich 31 Prozent, die daran glauben,
Waffenlieferungen der Bundesregierung würden zum Frieden führen. Die Mehrheit der Baden-Württembergerinnen gibt im November an, Berlin solle vor allem anderen Druck auf mögliche
Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland ausüben. Das zeigt der neue Baden-Württemberg Report mit mehr als 1000 Befragten im November.
Seit Herbst werden die Menschen im Südwesten zu ihrer Einschätzung der Maßnahmen der Bundesregierung und ihre aktuellen Stimmungslage befragt. Die repräsentative Online-Studie
mit inzwischen über 3000 Befragten wird – im Auftrag aller privaten Radiosender in Baden-Württemberg – durch das Marktforschungsinstitut KANTAR durchgeführt. Größte Sorgentreiber im November sind aktuell nicht die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Inflation (67 Prozent), sondern der Krieg könnte sich auch auf andere
Länder ausweiten (76 Prozent).
Die halbwegs gute Nachricht: Die Sorge vor einem Atombombenangriff geht seit Oktober stetig zurück – allerdings sorgt sich immer noch jeder Zweite (49 Prozent) vor atomarer Strahlung durch die Beschädigung eines Atomkraftwerks. Trotz der allgemeinen Befürchtung einer Kriegsausweitung auf andere Länder wären im Fall eines Angriffs auf Deutschland nur 11 Prozent der Befragten bereit, sich freiwillig zum Wehrdienst zu melden. Bei den Männern sind es 16 Prozent, bei den Frauen fünf Prozent.
Der Baden-Württemberg Report wird seit Anfang September 2022 mit monatlich 1000 Befragten erhoben. Für die Durchführung der Befragung ist das Marktforschungsinstitut Kantar, ehemals
Emnid/Infratest beauftragt. Finanziert wird der Report durch die Sender antenne 1 Neckarburg Rock & Pop, baden.fm, bigFM, Das neue Radio Seefunk, DIE NEUE 107.7, die neue welle,
DONAU 3 FM, ENERGY, HITRADIO antenne 1, HITRADIO OHR, Neckaralb Live, Radio 7, RADIO REGENBOGEN, Radio Ton, REGENBOGEN 2, und SCHWARZWALD RADIO. Die Initiative der privaten Radiomacher soll sowohl der Politik die Stimmung in der Gesellschaft konstruktiv spiegeln, den Sendern helfen das Programmangebot richtig auszurichten, sowie auch dem Publikum selbst Entlastung darüber bringen, mit Ängsten und Sorgen nicht allein zu sein. Alle Reports sowie die wichtigsten Charts zur zweiten Novemberausweisung des BadenWürttemberg-Reports – gibt es online auf den Seiten von PRIVAT.RADIO.