Baden-Württemberger wollen bei Weihnachtsgeschenken sparen

10. November 2022 , 04:00 Uhr

Region (pm/mt) – Auch wenn die Sorgen der Baden-Württemberger um Inflation und Wirtschaftskrise nicht weiter wächst, sind die Menschen doch vorsichtig wenn es um die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke geht. Mehr als die Hälfte kann sich keine Geschenke zu Weihnachten leisten oder will zumindest dieses Jahr weniger Geld für Geschenke ausgeben. Das ist das Ergebnis der November-Ausgabe des Baden-Württemberg Reports. Ein Stimmungsbarometer mit inzwischen 2500 repräsentativ Befragten , beauftragt von die neue welle und allen privaten Radiosendern im Land.

44 Prozent wollen weniger Geld ausgeben

Sechs Wochen vor Heilig Abend sagt jeder Zweite, dass es unter dem Weihnachtsbaum dieses Jahr sparsamer zugehen wird. 44 Prozent wollen weniger Geld für die Geschenke ihrer Liebsten ausgeben, sieben Prozent können sich auf Grund der finanziellen Situation keine Geschenke zu Weihnachten leisten.

Kürzere Ladenöffnungszeiten und weniger Straßenbeleuchtung

Interessant für alle Bürgermeister und Landräte im Land: Um Ausgaben für Energie zu sparen, würden 76 Prozent der Befragten lieber kürzere Ladenöffnungszeiten bei den Geschäften oder 73 Prozent weniger Straßenbeleuchtung im öffentlichen Raum in Kauf nehmen, als dass sie auf die Weihnachtsbeleuchtung in den Innenstädten verzichten würden (66 Prozent).

Mehrheit gegen Fußball-Weltmeisterschaft in Katar

Darüber hinaus zeigt sich ein ganz klares Bild gegen die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Nur 12 Prozent der Männer und nur vier Prozent der Frauen freuen sich aktuell auf die WM. Zudem sprechen sich 50 Prozent der Menschen im Südwesten sogar für einen Boykott durch die deutsche National-Elf aus. Für 65 Prozent der Bevölkerung trübt der schlechte Umgang mit Menschenrechten und Umweltschutz die Freude auf dieses sportliche Großereignis am Persischen Golf. Sie geben an die TV-Übertragungen aus moralischen Gründen nicht zu verfolgen.

Zur Studie – Der Baden-Württemberg Report

Seit Anfang September werden regelmäßig monatlich 1000 Baden-Württemberger:innen in einer repräsentativen Online-Studie durch das Marktforschungsinstitut KANTAR unter anderem nach den aktuellen Sorgen-Treibern sowie ihrer Zufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung befragt. Die Sender antenne 1 Neckarburg, baden.fm, bigFM, Das neue Radio Seefunk, DIE NEUE 107.7, die neue Welle, DONAU 3 FM, ENERGY, HITRADIO antenne 1, HITRADIO OHR, Neckaralb Live, Radio 7, RADIO REGENBOGEN, Radio Ton, REGENBOGEN 2, und SCHWARZWALD RADIO  haben für die Durchführung der Befragung das Marktforschungsinstitut Kantar, ehemals Emnid/Infratest beauftragt. Die Initiative der privaten Radiomacher soll sowohl der Politik die Stimmung in der Gesellschaft konstruktiv spiegeln, den Sendern helfen das Programmangebot richtig auszurichten, sowie auch dem Publikum selbst Entlastung darüber bringen, mit Ängsten und Sorgen nicht alleine zu sein.

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