Karlsruhe/Stuttgart (dpa/lk) – Die baden-württembergische Landesregierung will Fans so schnell wie möglich die Rückkehr in Fußballstadien und Sporthallen ermöglichen. Die entsprechende Überarbeitung der Corona-Verordnung soll möglichst noch diese Woche beschlossen werden und in Kraft treten, teilte ein Regierungssprecher am Mittwoch mit.
Allerdings müssten vorher die Hygienekonzepte der Vereine vorliegen und von den zuständigen Ordnungsämtern geprüft werden. Ist das der Fall, könnte die Rückkehr von Fans in Stadien und Sporthallen bereits am Wochenende möglich sein. Der Beschluss gilt laut Staatsministerium neben dem Fußball auch für andere Profisportarten wie Volleyball oder Handball. Die Chefs der Staatskanzleien der Bundesländer hatten am Dienstag ein Konzept mit einer vorerst maximalen Auslastung von 20 Prozent der jeweiligen Stadion- oder Hallenkapazität beschlossen.
Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart dürfte sein Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag demnach vor mehr als den bislang in Baden-Württemberg zugelassenen 500 Zuschauern austragen. Gleiches gilt für Zweitligist SV Sandhausen, der am Samstag auf Darmstadt 98 trifft. Sandhausens Liga-Rivale 1. FC Heidenheim hat bereits angekündigt, zu seiner Partie gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag 3.000 Besucher zuzulassen. Der KSC spielt am Samstag bei Hannover 96 – sein erstes Heimspiel im Wildpark vor Zuschauern wäre somit erst am 27. September gegen den VfL Bochum.