Baden-Württemberg-Report: Unzufriedenheit mit Kanzlerkandidaten bleibt hoch

20. Februar 2025 , 03:22 Uhr

Baden-Württemberg (pm/dk) - Wenige Tage vor der Bundestagswahl zeigt der aktuelle Baden-Württemberg-Report, dass die Kanzlerkandidaten weiterhin nicht alle Wähler im Land überzeugen können. Besonders Frauen sind mit der Auswahl unzufrieden. Gleichzeitig zeichnet sich ein klarer Wunsch nach einer CDU-geführten Regierung ab.

Viele unzufrieden mit Kanzlerkandidaten – Frauen besonders kritisch

Laut der repräsentativen Umfrage sind 36 Prozent der Baden-Württemberger mit keinem der vier Kanzlerkandidaten zufrieden. Bei den Frauen ist die Skepsis noch größer – 43 Prozent wünschen sich eine ganz andere Person an der Spitze der Regierung.

CDU-Kandidat Friedrich Merz hat im Vergleich zur letzten Umfrage ein Prozent verloren und kommt nun auf 22 Prozent Zustimmung. Robert Habeck (Grüne) konnte hingegen vier Prozent zulegen und hat mit 16 Prozent Alice Weidel (AfD) von Platz zwei verdrängt. Weidel käme aktuell auf 15 Prozent, während Amtsinhaber Olaf Scholz zwar zwei Prozent dazugewinnt, mit insgesamt nur acht Prozent aber weiterhin abgeschlagen auf dem letzten Platz bleibt.

Trotz der Unzufriedenheit mit den Kandidaten wollen immerhin 89 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg wählen gehen.

Mehrheit will CDU in der Regierung sehen

Die CDU bleibt laut der Umfrage die favorisierte Partei für eine Regierungsbeteiligung. 42 Prozent der Baden-Württemberger wünschen sich, dass die Union in der kommenden Regierungskoalition vertreten ist.

Weitere Ergebnisse:

Über den Baden-Württemberg-Report

Der Baden-Württemberg-Report ist eine repräsentative Befragung im Auftrag aller privaten Radiosender im Lande, mit inzwischen über 17.000 Befragten. Seit September 2022 bis Dezember 2024 werden die Menschen im Südwesten, quotiert nach Alter, Geschlecht und Region, zu ihrer Einschätzung der Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung und ihrer aktuellen Stimmungslage befragt. Die repräsentative Online-Studie wird von dem Marktforschungsinstitut KANTAR, ehemals Emnid/Infratest durchgeführt. Finanziert wird der Report durch die Sender antenne 1 Neckarburg Rock & Pop, baden.fm, bigFM, Das neue Radio Seefunk, DIE NEUE 107.7, die neue Welle, DONAU 3 FM, ENERGY, HITRADIO antenne 1, HITRADIO OHR, Neckaralb Live, Radio 7, RADIO REGENBOGEN, Radio Ton, ROCK FM, und SCHWARZWALD RADIO.

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