Baden-Baden/Freudenstadt (dpa/lk) – Der für Lockerungs-Entscheidungen wichtige Corona-Richtwert, die Sieben-Tage-Inzidenz, sinkt im landesweiten Schnitt in Baden-Württemberg weiter in Richtung der 50. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Mittwoch wurden in den vergangen sieben Tagen 55,9 neue Infektionsfälle je 100.000 Einwohner registriert. Der Wert fällt seit Tagen infolge strikter Lockdown-Maßnahmen.
Die Zahl der Kreise über der 100er-Marke liegt bei drei: Der Landkreis Calw (101,1), der Landkreis Waldshut (101,2) und der Hohenlohekreis (129,6). Am niedrigsten ist die Inzidenz mit 27,1 im Landkreis Freudenstadt und mit 27,2 in Baden-Baden. Der Enzkreis liegt nur noch hauchdünn über einer 50er-Inzidenz (50,1), der Kreis Rastatt (46,7) und die Stadt Karlsruhe (47,1) liegen bereits unter der Schwelle. Der Landkreis Karlsruhe (67,0) und die Stadt Pforzheim (77,0) sind noch etwas weiter davon entfernt.
Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in Baden-Württemberg sollen von Donnerstagabend an nur noch für regionale Corona-Hotspots gelten. Entscheidend ist hier eine 50er-Inzidenz. Darunter liegen nach den Daten von Mittwoch 18 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten. Mehr als 300.000 Menschen sind inzwischen ein erstes Mal gegen Corona geimpft. Die Zahl derjenigen, die schon eine zweite Impfung erhalten haben, stieg auf 119.767, wie das Amt mitteilte.