Region (dpa/jal) – Nach zwei Jahren ohne Böller und Feuerwerk wegen der Corona-Pandemie wollen es viele Menschen in Baden-Württemberg zum Jahreswechsel wieder krachen lassen.
In manchen Kommunen gibt es engere zeitliche Einschränkungen oder auch örtliche Verbotszonen, etwa um alte Fachwerkhäuser vor Bränden zu bewahren. Gemahnt wird auch, Rücksicht auf Tiere mit feinem Gehör zu nehmen – für sie ist der Krach purer Stress. Verbunden ist die Debatte um funkelndes Feuerwerk darüber hinaus mit Fragen von Feinstaub und Umweltverschmutzung sowie Bergen von Müll, die zurückbleiben.
Nichtsdestotrotz wollen sich viele das Feiern nach der coronabedingten Zwangspause nicht nehmen lassen. In der Stuttgarter Innenstadt etwa ist eine große Party auf dem Schlossplatz geplant, an der bis zu 20 000 Menschen teilnehmen können. Der Deutsche Wetterdienst sagt für Silvester rekordverdächtig hohe Temperaturen voraus. So sei mit 14 Grad in Oberschwaben und bis zu 22 Grad am Fuße des Schwarzwalds zu rechnen. Hinzu komme kräftiger Wind.
Auf die ohnehin schon ausgelasteten Krankenhäuser im Land könnten also zusätzlich Verletzte zukommen, weil Feuerwerkskörper nicht so zünden wie sie sollen, oder weil mit ihnen falsch umgegangen wird.