Karlsruhe (pm/tk) – Zweites Heimspiel, zweites Spektakel: Die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe knöpften dem haushohen Favoriten Berlin den ersten Satz ab und. Vor 1.200 Zuschauern in der Lina-Radke-Halle war es ein Duell auf Augenhöhemit dem Rekordmeister, der am Ende knapp 1:3 (18:25, 26:28, 25:18, 22:25) gewann.
Als Underdog ins Spiel gegangen, zeigten die BADEN VOLLEYS von Beginn an großen Kampfgeist gegen die vermeintliche Übermacht aus Berlin – und das obwohl die Badener mit den kurzfristigen Ausfällen von Zuspieler Tobias Hosch und Libero Mika Ahmann auf zwei wichtige Stammkräfte verzichten mussten. Beide Mannschaften fanden schnell ins Spiel. Berlin, das mit einigen Ersatzspielern begann, erhöhte von Beginn an den Aufschlagdruck, wodurch das Karlsruher Spiel immer wieder ins Stocken geriet. Nachdem der stark aufspielende Diagonalangreifer der Badener, Felix Roos, mit einer beeindruckenden Aufschlagsserie den Spielstand zur Mitte des Satzes ausglich (15:15), schlichen sich bei den Gästen einige Unkonzentriertheiten und Eigenfehler ein, die Berlin davonziehen ließen. Das Ergebnis war ein am Ende klarer Satzgewinn für die Berliner (25:18).
Der zweite Durchgang begann ähnlich wie der erste: Beide Teams lieferten sich ein ausgeglichenes Duell und kämpften um jeden Punkt. Doch auch er zweite Satz ging an Berlin. Der Karlsruher Wille war jedoch keineswegs gebrochen – im Gegenteil: Wie entfesselt startete das Team um Kapitän Jens Sandmeier in den dritten Satz. Dank einiger Aufschlagfehler der Berliner gelang es den Gästen, erstmals einen Vorsprung herauszuspielen (9:7). Die Einwechslung von Alexander Benz und Lennart Heckel zahlte sich zu diesem Zeitpunkt besonders aus. Bei Karlsruhe schien nun alles zu gelingen, und sie steigerten sich in einen Rausch, der auch die zahlreichen Fans auf den Rängen mitriss (16:11). Berlin versuchte mit druckvollen Aufschlägen zu kontern und kam noch einmal heran (18:20), doch den Satzgewinn der Badener konnten sie letztlich nicht verhindern (25:18).
Berlins Trainer Joel Banks reagierte mit den Einwechslungen von Mote, Reichert und später Schott. Doch auch diese Änderungen konnten den Lauf der Karlsruher zunächst nicht stoppen. Doch Berlins Zuspieler Johannes Tille brachte die Hauptstädter mit einer überragenden Aufschlagserie noch einmal heran (18:20). Karlsruhe wurde zunehmend nervöser und musste zusehen, wie der Rekordmeister zum Ende des Satzes den Ausgleich schaffte (20:20). Am Ende waren es wieder Unkonzentriertheiten und Fehler in den Drucksituationen, die Berlin den ersten Matchball ermöglichten – und diesen nutzten sie souverän zum Sieg (25:22).
Ein starkes Spiel der Badener! Zum nächsten Heimspiel am 20. Oktober erwarten die BADEN VOLLEYS dann den VfB Friedrichshafen. Anpfiff der Partie ist um 17 Uhr. Tickets gibt es unter www.volleyball-karlsruhe.de/tickets.