Hügelsheim (am) – Mit dem Gastspiel des ESC Hügelsheim 09 in Zweibrücken endete am Sonntagabend die Hauptrunde der Eishockey-Regionalliga SüdWest. Die Rhinos setzten sich in einem hochklassigen Match knapp mit 3:2 (1:0/2:1/0:1) durch und starten mit dem Rückenwind aus sechs Siegen in Folge am Samstag in die Playoffs.
Auch wenn bereits vor der Partie die Endplatzierungen durch den Vortagssieg der Hornets in Mannheim (11:3) feststanden und das Ergebnis somit keine Auswirkung mehr auf die Ausgangslage für die Playoffs hatte, nutzten beide Mannschaften den Vergleich als Generalprobe für die K.O.-Runde. Von Beginn an übten die Rhinos viel Druck auf die Hornissenabwehr aus und hatten direkt gute Möglichkeiten. Zweibrücken, die für ihr schnelles Umschaltspiel mit gefährlichen Kontergegenstößen bekannt sind, taten sich anfangs gegen aggressive Rhinos schwer. Die erste Strafzeit in einer insgesamt fairen Partie gegen Jonathan Koch brachte den Hausherren die erste Überzahlmöglichkeit und damit die Tür zum Spiel ein, fanden jedoch in Constantin Haas ihren Meister, der nach seiner Rückkehr aus Schweden zu Weihnachten seinen ersten Einsatz verbuchte. Besser machte es Jonathan Koch, der nach Ablauf seiner Strafe von der Kühlbox kommend von Mirco Majewski wunderbar bedient wurde und alleine auf Steven Teucke zueilend die Führung erzielte (7.).
Danach war es ein offenes Spiel, doch weder Zweibrücken noch Hügelsheim vermochte seine Chancen oder Überzahlsituationen zu nutzen. Im Mittelabschnitt begannen die Hornets in Überzahl und nutzten einen Abpraller aus dem Gewühl heraus durch Maximilian Dörr zum Ausgleich (21.). Praktisch mit dem Gegenangriff stellte Andy Mauderer die ESC-Führung wieder her, nachdem Denis Majewski von außen hinter das Tor zog und mustergültig auflegte. Die letzte Strafe gegen Zweibrücken war eine zu viel. Erik Betzold nahm auf der Strafbank Platz und sah, wie sich die Rhinos gut im Angriffsdrittel positionierten. Sebastian Ott und Noel Johnson postierten sich vor Goalie Teucke und nahmen ihm die Sicht, so dass er gegen den platzierten Schuss zum 3:1 von Denis Majewski von der blauen Linie machtlos war (32.). Zweibrücken mühte sich zwar um eine Antwort, doch mehr als ein Pfostentreffer sprang nicht heraus. Der Anschlusstreffer folgte erst im Schlussabschnitt.
Die Hornets nutzten ebenfalls ihre letzte Powerplaymöglichkeit und trugen einen mustergültigen Angriff vor, den Christian Werth mit dem zweiten Überzahltreffer abschloss (53.). Die Gastgeber warfen nun alles nach vorne, doch die aufopferungsvoll kämpfenden Nashörner sowie ein bärenstarker Haas im Tor brachten den Sieg über die Zeit. „Das Spiel war eine sehr gute Vorbereitung auf die Playoffs. Zweibrücken ist besonders zuhause ein harter Gegner. Das hat uns gepusht und ein anderes Level in unserem Spiel erreichen lassen. Wir haben eine gute Teamleistung gezeigt und diszipliniert sowie strukturiert gespielt. Wir sind bereit für die Playoffs“ freute sich 09-Trainer Cedrick Duhamel über den Sieg sowie das anstehende Viertelfinale. Dieses beginnt am Samstag um 19:30 Uhr mit einem Heimspiel gegen die Eisbären Heilbronn. Das Spiel ist bereits restlos ausverkauft.