Hügelsheim (anm) – Am Freitagabend mussten sich die Baden Rhinos nach einem 6:1 in Stuttgart gegen die Rebels verdient geschlagen geben.
Einem verschlafenen ersten Drittel rannten die Baden Rhinos am Freitagabend in Stuttgart vergeblich hinterher und mussten sich am Ende mit 6:1 (4:0/0:1/2:0) dem Topfavoriten der Regionalliga vom Ergebnis her vielleicht ein, zwei Tore zu hoch aber dennoch verdient geschlagen geben. Die Rebels waren besonders im Eröffnungsdrittel sowie über weite Strecken des Spiels einfach bissiger unterwegs und meist den berühmten Schritt schneller am Puck. Symbolisch für den Abend war das 0:1 nach 13 Sekunden. Denis Friedberger wollte die Scheibe im eigenen Drittel quer spielen, traf den Puck nicht richtig und legte so unfreiwillig aber mustergültig auf Jonah Hynes, der nur den Pfosten traf, von dort aber gegen Max Häberles Rücken über die Torlinie trudelte. Denis Majewski, der später verletzt ausschied, hatte in der dritten Minute noch die große Möglichkeit auszugleichen. Besser machten es die Rebels, die in der sechsten Minute früh attackierten und im Drittel der Rhinos den Puck erkämpften. Zwei auf eins vor Häberle, 2:0 Stuttgart (Viller). Bezeichnend für den Abend auch die Entstehung vor dem 3:0. Philip Rießle wird im Highslot aussichtsreich angespielt, scheitert aber mit seinem Schussversuch an Patrick Golombek. Das folgende Bully geht an die Gastgeber, die das Spiel schnell machen und Patrick Eisele auf die Reise schicken. Danach kehrte zwar etwas Ruhe ein, dennoch drehte Mathias Vostarek in der Schlussminute von Durchgang eins noch an der Anzeigetafel, als er den Puck hinter dem Tor zuerst aufnahm und per Bauerntrick den komfortablen Vorsprung erarbeitete.
Im Mittelabschnitt zeigten die Rhinos dann ein anderes Gesicht. Philip Rießle spielte über die Bande zu Jonathan Koch, der direkt an Martin Vachal weiterleitete und der Tscheche im Nachfassen zum 1:4 einschoss (21.). Die Rhinos hatten nun ihre beste Phase und tauchten ein ums andere Mal gefährlich vor Golombek auf, der allerdings eine tadellose Leistung zeigte und dafür verantwortlich war, dass die Rhinos nicht weiter verkürzen konnten. Einschneidend war in der 24. Minute eine Strafe gegen Koch, welche den Hausherren zu einem Powerplay verhalf und das Offensivspiel der Rhinos zwangsläufig wieder beruhigte. Die beiden Mannschaften neutralisierten sich fortan zunehmend und es gab nur noch wenige gute Möglichkeiten im Mittelabschnitt. Eine davon hatte zur Hälfte des Spiels Martin Vachal, der von Steinke prima geschickt wurde aber verfehlte.
So blieb es beim drei-Tore-Rückstand vor dem Schlussabschnitt in dem die Gäste aus Mittelbaden den erneut besseren Start erwischten. Doch die Rebels vereitelten spätestens durch Golombek die badischen Bemühungen und erzielten durch Mathias Vostareks Rebound in der 44. Minute die Vorentscheidung. In der Folge erhielten zwar beide Teams durch einige Strafzeiten in einem insgesamt fairen Spiel die Möglichkeiten in Überzahl zum Erfolg zu kommen, doch einzig Michael Fink war es in der 51. Minute vergönnt die nummerische Überlegenheit zum 6:1 auszunutzen. Danach war der Drops gelutscht und die Partie bis zur Sirene ohne nennenswerte Höhepunkte über die Bühne gebracht.