Hügelsheim (am) – Derbytime am Sonntag in der Eisarena am Baden Airpark – die Baden Rhinos empfangen die Stuttgarter Rebels. Die Stuttgarter stehen auf Platz drei der Tabelle in der Eishockey-Regionalliga Süd West und die Nashörner könnten durch einen Sieg bis auf einen Punkt an die Rebels ran rücken. Los geht’s um 17 Uhr und der Einlass erfolgt unter der 2G+ Regelung – Tickets gibt’s online und an der Abendkasse.
Die Baden Rhinos sind wieder in der Spur. Nach dem 5:1 Auswärtserfolg in Eppelheim gewannen die Nashörner auch am vergangenen Spieltag ihr Heimspiel gegen den EHC Freiburg mit 9:0 und erhielten zum ersten Mal in dieser Saison kein Gegentor und auch keine Strafzeit. In einer schnellen aber fairen Partie hielten die Gäste aus dem Breisgau zuerst sehr gut dagegen. Simon Klemmer und Philip Rießle sorgten für die knappe aber verdiente 2:0 Pausenführung. Im Mittelabschnitt überrollten dann zwölf Nashörner förmlich das zehnköpfige Wolfsrudel. Simon Klemmer und Philip Rießle mit jeweils zwei weiteren Treffern sowie Sebastian Ott und Justus Lehmacher schraubten das Ergebnis auf 8:0. Im Schlussabschnitt war lediglich Andy Mauderer für die Rhinos erfolgreich.
Für Sportvorstand Pascal Winkel ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk. Der Macher des ESC feierte am Nikolaustag seinen 48. Geburtstag und hielt mit Wünschen nicht lange hinter dem Berg: „Wenn wir am Sonntag wieder gewinnen bin ich zufrieden“ schielte Winkel schon auf das badisch-schwäbische Derby am Sonntag um 17 Uhr. Mit den Stuttgart Rebels kommt allerdings ein ganz anderes Kaliber an den Airpark, als zuletzt Eppelheim und Freiburg. Die Rebels waren im letzten Monat sehr erfolgreich und haben mit Siegen über Heilbronn, Eppelheim, Mannheim und Ravensburg ihre Hausaufgaben gemacht.
Nur in Freiburg gab es einen Ausrutscher, wobei man den Schwaben zugestehen muss, dass bei der 8:9 Penaltyniederlage im Breisgau auch zwei junge DEL2-Profis eingesetzt wurden, die an diesem Abend zusammen für zwölf Scorerpunkte verantwortlich waren und von den Rebels einfach nicht gebremst werden konnten. Dennoch war Trainer Jakub Vostarek nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, durfte wenige Tage später aber zwei Neuzugänge im Team begrüßen. Mit Christian Bauhof erhalten die Rebels weitere Durchschlagskraft. Der in kürze 22-jährige Stürmer spielte bereits in der DNL für Heilbronn, Jungadler Mannheim und Schwenningen, ehe er beim Kooperationspartner Freiburg in der DEL2 sowie in Schwenningen in der DEL mitmischte. Zuletzt war er in Lindau, Hannover und Rostock in der Oberliga aktiv, ehe er nun eine Berufsausbildung begann und zu den Rebel stieß.
Mit Martin Muchka ist den Verantwortlichen unterm Fernsehturm ein echter Coup gelungen. Der 1,97 Meter große und 108 kg schwere Athlet kommt wie der verletzte ESC-Spieler Martin Vachal aus dem tschechischen Pilzen und verbrachte die Sommervorbereitung im selben Team wie Vachal. „Er hat einen wahnsinnig guten Schuss und eine sehr gute Übersicht“ berichtete der verletzte Torjäger, der gegen Freiburg zum ersten Mal seit seiner Verletzung wieder in der Halle war und seine Mannschaftskameraden besuchte. Bereits beim Hinspiel im Oktober waren die Rebels favorisiert – damals gingen die Rhinos mit 4:3 als Sieger vom Eis. Warum sollte sich dies nicht auch am Sonntag wiederholen?