Baden-Baden/Karlsruhe (pm/mt) – Als Fahrradfahrer ist es ganz schön ärgerlich, wenn einen ein Auto ohne Mindestabstand überholt. Um diese Situation in Zukunft sicherer zu machen, beschäftigt sich die Hochschule Karlsruhe und die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. mit einer entsprechenden Studie. In zehn Projektkommunen in Baden-Württemberg werden dafür interessierte Fahrradfahrer gesucht. Auch hier in der Region können sich in Baden-Baden Radler freiwillig melden.
Und das Ganze funktioniert so: Die Testpersonen befestigen eine Box mit Sensoren an ihr Fahrrad, mit denen der Abstand zu den vorbeifahrenden Autos gemessen wird. Die Auswertung der Daten aus dem Projekt werden dann voraussichtlich als Open-Data veröffentlicht und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt.
Ziel der Erhebungen ist es, die von den Kommunen durchgeführten Maßnahmen wie das Aufstellen von Verkehrsschildern oder Markierungen auf der Fahrbahn wissenschaftlich zu evaluieren. Aus den Ergebnissen der Studie soll dann letztendlich ein Handlungsfaden mit Empfehlungen für den sichereren Straßenverkehr entwickelt werden.
Interessierte sollten mindestens 18 Jahre alt sein und bereit sein, im Frühjahr 2022 sowie im darauffolgenden Frühjahr 2023 für etwa vier Wochen eine Abstandsbox an das eigene Fahrrad zu klemmen. Freiwillige Radler können sich noch bis zum 14. April hier melden.